Mehr als 900 Menschen protestierten am Samstag in Hannover gegen Koronamaßnahmen der Bundesregierung. Am Rande des Protestes kam es zu einer besonders geschmacklosen Entgleisung.
Bei einer Kundgebung im Stadtzentrum stand an diesem Abend eine junge Frau auf der Bühne. Sie stellt sich als 22-jährige Jana van Kassel vor.
„Ich fühle mich wie Sophie Scholl, weil ich seit Monaten in der Opposition aktiv bin, Reden halte, Demos besuche, Flugblätter verteile und mich seit gestern für Meetings anmelde“, begann sie ihre Rede. Das Publikum jubelt.
Ein Video auf Twitter dokumentiert den Mangel an Geschmack.
Sie fährt fort: „Ich bin 22 Jahre alt, genau wie Sophie Scholl, bevor sie Opfer der Nationalsozialisten wurde. Ich kann und werde niemals aufgeben, für Freiheit, Frieden, Liebe und Gerechtigkeit zu arbeiten. ‚
Dann erscheint ein junger schwarz gekleideter Mann vor der Bühne. Er ist anscheinend ein Ordner für diesen Anlass. Er möchte dem Sprecher seine Sicherheitsweste geben. „Ich mache keinen Ordner für solchen Unsinn“, sagt er. „Es ist uns dann einfach aufgefallen. Solcher Unsinn, mehr als Verlegenheit. Die überraschte junge Frau antwortet: „Hey, ich habe nichts gesagt! ‚
Der Fahrer wird von sechs Polizisten aus dem Bereich vor der Bühne geführt. Die junge Frau warf ihr Mikrofon und ein Stück Papier auf die Bühne und fing an zu weinen. Eine Weile später ist sie wieder auf der Bühne.
Veranstalter der Demonstration in der niedersächsischen Innenstadt war die Organisation „Lateral Thinking“. Mehr als 300 Menschen nahmen an Gegenmärschen teil.
Sophie Scholl (1921-1943) war Teil der White Rose Resistance Group. Sie verteilten Flugblätter gegen die Nationalsozialisten. Sophie Scholl wurde am 22. Februar 1943 von den Nazis in München zusammen mit Bruder Hans und ihrem Kommilitonen Christoph Probst hingerichtet.
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