Quantencomputer-Aufträge der Deutschen Raumfahrtagentur über 208,5 Millionen Euro

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Hamburg wird „Hauptstadt des Quantencomputings“ – DLR-Innovationszentrum entwickelt ersten Quantencomputer

Hamburg soll ein Zentrum der Quantentechnologie werden, nachdem das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Aufträge im Wert von 208,5 Mio. Die Bekanntgabe erfolgt wenige Tage, nachdem der Senat 34,1 Euro genehmigt hat. Millionen an Maßnahmen zur Stärkung Hamburgs Quantencomputing-Ökosystem von 2023 bis 2028. „Was für eine Woche für Quantencomputer in Hamburg“, freute sich Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung.

Qubits und Quantencomputer entwickeln

DLR vergibt fünf Aufträge für Qubits auf Basis von Ionenfallen, so Prof. Drängt. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR. Die Mittel müssen den Bau fördern Prototypen von Quantencomputern über einen Zeitraum von vier Jahren. Unternehmen werden die Technologie in verschiedenen Teilprojekten im DLR entwickeln. Die Technische Universität (DONN) aus Hamburg, die ebenfalls an dem Projekt beteiligt ist, bezeichnete Quantencomputing als „wichtige Schlüsseltechnologie der Zukunft“.

Quantencomputer-Prototyp in Teilprojekten bauen

EIN Demonstrator mit zehn ionischen Qubits soll Ende nächsten Jahres in einem ersten Teilprojekt gebaut werden. An dem Projekt sind auch NXP Semiconductors Germany aus Hamburg, Eleqtron in Siegen und Parity Quantum Computing Germany aus München beteiligt. Zwei weitere Teilprojekte der Universal Quantum Deutschland in Düsseldorf, des Konsortiums aus Qudora Technologies in Braunschweig und NXP Semiconductors konzentrieren sich auf den modularen, skalierbaren Aufbau von Prototypen von Quantencomputern mit mindestens 50 Qubits. Aufgabe der Unternehmen ist die modulare Entwicklung eines Quantencomputer-Prototyps. Die TUHH stellt technische Lösungen, Soft- und Hardware zur Verfügung.

Disruptives Veränderungspotenzial in Hamburg

„Hamburg ist ein führendes Zentrum der Quantentechnologie in Europa. Die Stadt bietet ideale Bedingungen für exzellente Grundlagenforschung, anwendungsnahe Erprobung und industrielle Nutzung neuer Technologien“, sagte Hamburgs Oberbürgermeister Dr. Peter Tschentscher. Wirtschaftssenator Michael Westhagemann: „Das disruptive Veränderungspotenzial des Quantencomputings ist vergleichbar mit der Entwicklung digitaler Computer in den 1970er-Jahren oder der künstlichen Intelligenz im frühen 21. Jahrhundert.“ Die Entwicklung soll Hamburgs Quantenökosystem nachhaltig stärken.

nj/sb/pb

Wolfram Müller

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