Nach Angaben deutscher Industriekonzerne werden in diesem Jahr erstmals seit 10 Jahren keine neuen Offshore-Windenergieanlagen in Deutschland installiert.
Die Ausbaulücke sei nicht Ausdruck mangelnden Investoreninteresses oder fehlender Stärke der Branche, sondern Folge politischer Entscheidungen, deren Auswirkungen nun auch für die Offshore-Windindustrie in Deutschland sichtbar würden, hieß es.
Dem könne nur entgegengewirkt werden, indem die Ausbauziele für Offshore-Windkraft erhöht, Fachkräfte gehalten und Ausbaupläne für grünen Wasserstoff konkretisiert werden.
BWE, BWO, Stiftung Offshore Windenergie, VDMA Power Systems und WAB sagten, das neue Ziel der Bundesregierung, Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, sollte durch konkrete Ausbauziele für Offshore-Wind und grünen Wasserstoff untermauert werden, gefolgt von einem Ziel bis 2050.
Die Ziele für Offshore-Wind für 2030 und 2040 müssten angepasst werden, hieß es.
Die Ziele werden voraussichtlich im Einklang mit den Prognosen für die Nachfrage nach Ökostrom und grünem Wasserstoff sowie dem EU-Ziel stehen, die Offshore-Windkraft bis 2050 auf 300 GW auszubauen.
Dies ermögliche eine Planung, die durch Kooperationen auf europäischer und internationaler Ebene weiterentwickelt werden könne.
Auch die Weichen für grünen Wasserstoff sollen jetzt gestellt werden, fügten die Konzerne hinzu.
Die im vergangenen Jahr formulierten Ausbauziele für Offshore-Wind in Verbindung mit grünem Wasserstoff bis 2040 erfordern die schnellstmögliche Definition zusätzlicher Gebiete in Nord- und Ostsee.
Interessenkonflikte im Interesse des Schifffahrts-, Meeres- und Naturschutzes müssen im Interesse des Klimaschutzes gelöst werden, um die Erreichung definierter Ziele zu gewährleisten.
„Die wirtschaftliche Produktion von grünem Wasserstoff ist in Gebieten, die bisher für die Produktion von grünem Wasserstoff auf See vorgesehen waren – und bisher nicht durch Kabel oder Pipeline verbunden – nicht möglich, um einen starken Beitrag zum Wasserstoffziel von 5 GW bis 2030 zu leisten Deutschland. “, fügte die Gruppen hinzu.
„Uns ist klar, dass Offshore-Windkapazitäten deutlich über 50 GW notwendig und auch in der deutschen Nord- und Ostsee erreichbar sind“, sagten sie.
Zur Umsetzung der nationalen Wasserstoffstrategie müsse die Politik auch eine Marktbasis für grünen Wasserstoff schaffen und auch auf europäischer Ebene einfordern.
Der Rahmen der Befreiung von der EEG-Umlage für Ökostrom zur Erzeugung von Wasserstoff ist ein guter Ansatz, dem weitere Schritte folgen müssen.
Dazu gehören ein verbindliches Ziel für die Produktion von grünem Wasserstoff aus Offshore-Windenergie und verlässliche Allokationsmechanismen.
Um das gesetzte Ziel des Hochfahrens des Wasserstoffmarktes zu erreichen, sei es dringend erforderlich, die Wasserstoffproduktion mit dem Ausbau der Offshore-Windkraftkapazitäten zu verbinden.
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