Samstag, 31. Oktober 2020
Gegen das rasante, aber immer noch ungeschlagene Köln traf der FC Bayern München in der ersten Halbzeit zweimal eiskalt. In der zweiten Hälfte wird der Effzeh stärker und am Ende muss das Team aus München stark zittern. Zumindest bis zum Abendspiel stehen die Rekordmeister in der Bundesliga an erster Stelle.
Die Stammgäste des FC Bayern München erzielen den nächsten Sieg im Energiesparmodus und erobern damit vorerst die Top-Punkteliste der Bundesliga. Der Rekordmeister gewann beim 1. FC Köln mit 2: 1 (2: 0) – trotz schlechter Leistung und ohne die Ersatzspieler Robert Lewandowski und Leon Goretzka. Die Bayern sind jetzt bis mindestens Samstagabend an der Spitze, RB Leipzig kann mit Borussia Mönchengladbach (18.30 Uhr / Himmel und im Live-Tick auf ntv.de.) erneut durchlaufen.
Thomas Müller (13., Handstrafe) und Serge Gnabry (45. + 1) gingen in der ersten Halbzeit vorbei und sorgten für den siebten Erfolg in Folge in allen Wettbewerben. Der FC, der von Dominick Drexler (83.) gekürzt wurde, ist jetzt 16 Ligaspiele ohne Sieg. „Es war spielerisch besser“, sagte Müller über den Erfolg der müden Stars der Isar mit 2: 1 (2: 0). Laut dem Rio-Weltmeister war es ein Arbeitssieg “, nichts weiter:„ Wir waren im kommenden Spiel zu herausfordernd und zu komfortabel. ‚Deshalb war es endlich wieder klug, „obwohl die Leidenschaft da war“, den Sieg unter ein Dach zu bringen. Stürmer Serge Gnabry stimmt ebenfalls zu: „Wir haben unsere Gegner wieder ins Spiel gebracht, es war nicht unsere beste Leistung.“
Das Team aus München erfüllte damit in stressigen Zeiten die folgende Pflichtaufgabe, vier Auswärtsspiele innerhalb von zwölf Tagen, selbst die stärkste Gruppe: Erst am vergangenen Dienstag der Arbeitssieg in der Champions League in Lokomotive Moskau (2: 1), und dann folgt die Aufgabe Köln das erstklassige Spiel bei RB Salzburg (Dienstag) und der Bundesligagipfel in Borussia Dortmund (Samstag).
Spannung wieder spät
„Wir reden immer über Stressbewältigung, dann müssen wir handeln“, sagte Bayern-Trainer Hansi Flick vor dem Spiel bei Sky. Eric Maxim Choupo-Moting war in der Startaufstellung für Lewandowskis Torschützen auf lange Sicht, und Flick nahm auch Änderungen in den anderen Positionen vor. Nationalspieler Goretzka zum Beispiel war nicht in der Gruppe, David Alaba, Chef der Verteidigung, saß zunächst auf der Bank. Nichts davon sollte als Entschuldigung dienen, sagt Flick, „man kann sogar mit müden Beinen Fußball spielen.“
Am Anfang waren es überraschenderweise eher die Kölner. Der FC spielte das Spiel gegen die irgendwie unbeteiligten Bayern, hatte halbe Chancen und zwei Ecken – und bevorzugte dann den großen Favoriten: Bei einem der einzigen Ansätze der Bayern prallte ein Kopfball von Gnabry ab Marius Wolf und Müller verwandelten den Elfmeter mit Sicherheit. FC-Trainer Markus Gisdol sprach im Voraus über die „größte Aufgabe im Weltfußball“, aber der Mangel machte es nicht einfacher. Und doch blieb der Außenseiter im Spiel und verteidigte intensiv. Die Bayern waren fast nie fertig – und erzielten dann mit dem zweiten Rechtsschuss das 2: 0. Gnabry absolvierte eine Solo-Anstrengung, bei der er einmal kaum gestört wurde.
Erst dann schien das Match für eine Weile erwartet worden zu sein. Die Bayern drücken, bekommen eine gute Chance von Gnabry (50.), arbeiten aber selten weiter. Als Drexler dagegen einen Schuss von Jan Thielmann ablenkte, der kurz vor dem Ende im Torraum unerträglich war, kam es erneut zu Spannungen. „Es war letztendlich ein Verdienst, aber wir haben uns das Leben schwer gemacht“, analysierte Flick. „Das Spiel hat uns zu viel Energie gekostet. Köln hat sich heute gut geschlagen, wir haben uns weniger gut geschlagen. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, nicht so sehr mit dem Spiel. Wenn Sie am Ende gewinnen, dann funktioniert der Plan.“
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