537,2 Millionen Euro minus: Frankfurter Flughafen schwer in der Krisenregion

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Frankfurt – Corona und Reisen gehören einfach nicht zusammen. Besonders der Flughafen in Frankfurt spürt es. Laut dem Zwischenbericht der Fraport Group für die ersten neun Monate des Jahres 2020 hat die Pandemie Angelegenheiten „massiv besteuert“.

Der Umsatz des Flughafenbetreibers ging um 53,8 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro und die Zahl der Passagiere um 70,2 Prozent auf 16,2 Millionen Euro zurück. Nettoverlust: 537,2 Millionen Euro (Vorjahr: +413,5 Millionen Euro)!

DR. Stefan Schulte (60), Vorstandsvorsitzender der Fraport AG: „Wir erwarten die Erholung erst im kommenden Sommerflugplan.“

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Die Krise betraf insbesondere die Mitarbeiter: 4.000 Stellen wurden abgebaut. Dies wird die Personalkosten bis Ende 2021 um 250 Millionen Euro pro Jahr senken. Rund 1.600 Mitarbeiter erhielten Abfindungen oder gingen teilweise in den Ruhestand. Rund 800 Mitarbeiter werden das Unternehmen aufgrund von Pensions- und Kündigungsvereinbarungen verlassen. Derzeit sind bis zu 18.000 der rund 22.000 Mitarbeiter am Frankfurter Standort zu rund 50 Prozent beschäftigt.

Zusätzliche Mittel sollten helfen: Fraport hat bereits 2,7 Milliarden Euro bereitgestellt – darunter eine Hypothek über 800 Millionen Euro und eine Schuldverschreibung mit einem Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro. Laut dem Gruppenbericht hat Fraport derzeit mehr als drei Milliarden Euro im High Rand.

Die Krise wird lange dauern

Ausblick für das Jahresende: Die Passagiere sinken um mehr als 70 Prozent auf etwa 18 bis 19 Millionen Passagiere. Konzernumsatz minus 60 Prozent. Großer Verlust.

Fraport-Chef Schulte: „Wir gehen derzeit davon aus, dass wir im kommenden Jahr in Frankfurt nur etwa 35 bis 45 Prozent des Passagieraufkommens von 2019 erreichen werden, nicht zuletzt vor der Erwartung eines sehr schwachen ersten Quartals 2021. Auch in 2023/24 werden wir wahrscheinlich nur 80 bis 90 Prozent erreichen. ‚

Wolfram Müller

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