Corona: Wie Forscher das Virus in der Abwasserregion nachweisen können

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Dresden / Leipzig – Begrenzte Testkapazität, überlastete Gesundheitsbehörden. Die Koronapandemie ist immer noch unter unserer Kontrolle. Aber sächsische Forscher werden bald wichtige Informationen über den Kontaminationsprozess in ganzen Städten und Bezirken liefern können – mit einem frühen Harnsystem im Abwasser!

Wissenschaftler des Leipziger Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung und Abwasserexperten sowie Ärzte der TU Dresden verwendeten konventionelle PCR-Tests (auch in Rachenabstrichen), um Bestandteile der Coronaviren im Abwasser nachzuweisen!

Der Leipziger Virologe Dr. Rene Kallies untersucht landesweite Proben von Kläranlagen auf das Virus

Foto: Andr ?? Künzelmann / Helmholtz-Z

Jetzt wird es auf ganzer Linie getestet! „Infizierte Menschen scheiden das Virus aus, wenn sie auf die Toilette gehen oder sich die Zähne putzen. Das Virus verliert auf dem Weg zur Kläranlage seine äußere Hülle und ist somit für den Menschen nicht mehr schädlich “, sagt prof. Hauke ​​Harms (58) vom Helmholtz-Zentrum.

Er arbeitet mit prof. Peter Krebs (61) von der TU Dresden über das zweijährige Forschungsprojekt, das den Freistaat mit 1,2 Millionen Euro finanziert. Er erklärt: „Wir können nicht nur die RNA (Träger der genetischen Information, dR) des Coronavirus nachweisen, sondern auch die Viruslast in den Proben bestimmen.“

Dies hat einen großen Vorteil: Obwohl Rachenabstriche nur einzelne infizierte Personen mit Symptomen „fangen“, deckt die Abwassermethode tatsächlich alle indirekt ab! Daher untersucht das Helmholtz-Zentrum bereits Proben aus 40 deutschen Kläranlagen. Weitere tägliche Proben von 500 ml werden in Kürze auch am Universitätsklinikum Dresden ausgewertet. Sie stammen aus der Kläranlage in Dresden-Kaditz, wo Abwasser von 650.000 Einwohnern (einschließlich Dresden, Pirna, Freital) behandelt wird.

Teaser Bild

Die Hauptstadt Freital und Pirna sind abhängig von der Kläranlage in Dresden-Kaditz. Das Abwasser wird nun täglich auf Coronaviren getestet

Foto: Stadtentwässerung Dresden

„Die größte Herausforderung besteht darin, von den gemessenen Werten auf die Anzahl der infizierten Personen zurückzurechnen – dies erfordert viele Daten und eine große Reihe von Tests“, sagt prof. Krebs.

Sein Kollege prof. Harms ist optimistisch: „Das Ideal ist, dass wir bald vorhersagen können, wie sich die Infektion entwickeln wird. Wenn es steigt, aber auch wenn es sich abflacht – und Maßnahmen können daher schneller gelockert werden. ‚

Wolfram Müller

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