BERLIN, 8. Oktober (dpa/EP) –
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zeigt sich nach Aussagen seines Präsidenten Bernd Neuendorf, die die „Bild“-Zeitung an diesem Samstag in ihrer Ausgabe veröffentlicht, besorgt über das Phänomen gewaltbereiter Fans.
Der deutsche Fußball befürchtet, dass die von Fans verursachten Ausschreitungen die Feierlichkeiten zur Euro 2024 im Land überschatten könnten, nachdem der Forscher Gunter A. Pilz eine „Renaissance“ dieses Phänomens beobachtet hat.
Neuendorf merkte an, dass es „aus deutscher Sicht vor der Euro 2024 problematisch ist“. „Wir wollen ein Fußballfest mit guter Stimmung und Freude feiern“, fügte er hinzu.
In letzter Zeit kam es bei europäischen Wettbewerben zu mehreren Vorfällen, an denen Ultras der deutschen Mannschaften Union Berlin in Schweden sowie Köln und Eintracht Frankfurt in Frankreich beteiligt waren.
„Wir sehen ein Wiederaufleben des ‚Rowdytums‘“, mit „Menschen, die ein Stadion mit dem einzigen Zweck besuchen, gewalttätig zu sein“, sagte Pilz und fügte hinzu, dass er auch Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen und Kampfkunstkreisen sieht. „Das macht mir Sorgen“, warnte er.
Der Leiter des Kriminalamtes der Stadt Köln, Michael Esser, sagte seinerseits gegenüber ‚Bild‘, dass gewalttätige Fans international immer besser vernetzt seien und es gegenseitige Unterstützung gebe. „Aufgrund des Organisationsgrades (den sie haben) müssen wir bei der Staatsanwaltschaft prüfen, ob es sich nicht um eher kriminelle Organisationen handelt“, sagte er.
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