Bundesinnenminister soll Flüchtlingsstatistik manipuliert haben

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Die Statistiken des Ministers über die Zahl der Flüchtlinge, die seit Januar in Deutschland ankommen, liegen um mehr als 40 Prozent unter den Angaben der Bundespolizei.

Faeser geriet kürzlich unter Beschuss, weil er der Bundespolizei den Migrationsanalysebericht vom Oktober nicht zur Verfügung gestellt hatte.

Faeser geriet kürzlich unter Beschuss, weil er der Bundespolizei den Migrationsanalysebericht vom Oktober nicht zur Verfügung gestellt hatte. (AA-Archiv)

Bundesinnenministerin Nancy Faeser sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert, dass die Zahl der Flüchtlinge, die seit Anfang des Jahres in Deutschland ankommen, manipuliert worden sei, berichteten lokale Medien.

Während Faeser nach Angaben vom Samstag nur 57.647 Flüchtlinge auf deutsches Staatsgebiet gebracht hat, hat die Bundespolizei seit Januar 101.900 Ausländer registriert.

Daten der Bundespolizei decken nur vier verschiedene Regionen Deutschlands ab – Berlin, München, Pirna und Stuttgart.

Tatsächlich wird angenommen, dass die tatsächlichen Zahlen aufgrund fehlender Daten aus anderen Teilen Deutschlands erheblich höher liegen.

Der Chef der Bundespolizeigewerkschaft, Heiko Teggatz, sagte der auflagenstarken deutschen Tageszeitung Bild, dass die viel höheren Zahlen der Bundespolizei „genau das widerspiegelten, was mir meine Kollegen seit Monaten erzählten“.

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Unterkunftsprobleme

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat seit Jahresbeginn 154.557 Asylanträge gezählt.

Das ist sogar 2,7-mal mehr als das, was das Innenministerium in seiner internen Migrationsanalyse berichtet.

Faeser geriet kürzlich unter Beschuss, weil er der Bundespolizei den Migrationsanalysebericht vom Oktober nicht zur Verfügung gestellt hatte.

Die Zahlen gehen nur bis September. Es wird davon ausgegangen, dass sie im vergangenen Monat wieder stark angestiegen sind.

Faeser hatte sich im vergangenen Monat besorgt über die steigende Zahl von Migranten geäußert, die über die sogenannte Balkanroute nach Deutschland einreisen.

Dies mache ihr Sorgen, da neben den rund einer Million Flüchtlingen aus der Ukraine auch Asylsuchende in Deutschland untergebracht werden müssten.

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Quelle: AA

Heine Thomas

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