Menschen mit einer Leidenschaft für die Erforschung des Weltraums wird die Chance geboten, an einem außergewöhnlichen Projekt teilzunehmen, das künftigen Missionen zum Mond und darüber hinaus zugute kommen könnte.
Das Team für Weltraummedizin am Europäischen Astronautenzentrum der Europäischen Weltraumorganisation in Deutschland sucht in Zusammenarbeit mit der Universität Plymouth und anderen Partnern Freiwillige, die dabei helfen, ein Verständnis dafür zu entwickeln, was nach einer langen Weltraummission mit dem menschlichen Körper passiert.
Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten Wissenschaftler daran, vorhandene wissenschaftliche Erkenntnisse über biologische Reaktionen auf ionisierende Strahlung zu sammeln, zu analysieren und zu verarbeiten, die in großem Umfang außerhalb der Erdumlaufbahn auftritt und eines der größten Gesundheitsrisiken für Astronauten darstellt.
Sie werden sich insbesondere auf die Unterschiede zwischen den Auswirkungen der Strahlung auf Frauen und Männer und die Auswirkungen der Weltraumstrahlung auf das Zentralnervensystem konzentrieren.
Die Ergebnisse des internationalen Projekts werden genutzt, um die Gesundheitsrisikovorhersagen für Astronauten der Europäischen Weltraumorganisation bei zukünftigen Missionen zu verbessern.
Eine Gruppe des Weltraummedizinteams des Europäischen Astronautenzentrums hat bereits mit einer systematischen Überprüfung der vorhandenen Literatur zum Strahlenschutz begonnen.
Sie rekrutierten zunächst 33 Freiwillige, die in einem Monat mehr als 2.000 wissenschaftliche Arbeiten überprüften, um festzustellen, ob sie für die laufende Forschung nützlich sein könnten.
Die Gruppe ist nun auf der Suche nach Hunderten weiteren Freiwilligen, die für die Analyse Tausender weiterer Arbeiten geschult werden. Die Erkenntnisse sollen direkt in die Astronautenvorbereitungen für künftige Weltraummissionen einfließen.
Dr. Anna Fogtman, Crew Exploration Scientist am European Astronaut Centre, fügte hinzu:
„Durch die Unterstützung unseres Projekts werden die Menschen nicht nur Teil einer inspirierenden Gemeinschaft von Wissenschafts- und Weltraumbegeisterten, sondern haben auch die Chance, einen echten Einfluss auf die Weltraummedizin zu nehmen.“ Es gibt keinen besseren Weg, die Sicherheit der bemannten Raumfahrt zu verbessern, als durch wirklich demokratische Wissenschaft. Teilnehmer unseres Citizen-Science-Projekts erhalten bei einer wissenschaftlichen Veröffentlichung der Studienergebnisse ein Zertifikat und eine Anerkennung. Vielleicht warten noch weitere Überraschungen auf die aktivsten Bürgerwissenschaftler.“
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