Das Rätsel um Betelgeuse ist gelöst: Die Staubwolke verdeckte den Stern

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Aktualisiert am 17. August 2020 um 21:17 Uhr

Zwischen Oktober 2019 und Februar 2020 nahm die Helligkeit des Betelgeuse-Sterns deutlich ab. Zu dieser Zeit fragten sich Astronomen, ob plötzliche Finsternisse eine Avantgarde einer Supernova sein könnten. Jetzt haben Wissenschaftler eine völlig andere Erklärung für das Phänomen gefunden.

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Der helle Betelgeuse-Stern leuchtet im Sternbild Orion und ist auch als ihr Schulterstern bekannt. Es ist zu groß: Wenn es in der Mitte unseres Sonnensystems platziert wird, erstreckt es sich über Jupiters Umlaufbahn hinaus.

Es ist ungefähr 725 Lichtjahre von uns entfernt. Das heißt: Alles, was wir momentan von Betelgeuse sehen, zeigt den Zustand des Sterns um 1300 an.

Im vergangenen Herbst beobachteten Astronomen eine plötzliche Sonnenfinsternis. Die Helligkeit nahm mehr als dreimal ab. Das Phänomen war zunächst nur mit Teleskopen sichtbar. Später war sie sogar mit bloßem Auge zu sehen.

Wissenschaftler waren verwirrt. Ist passiert, was vor ungefähr 725 Jahren mit dem Stern passiert ist? Disa besuan se befas Eclipse warnt vor einer Supernova darstellen könnte. Denn das Leben des roten Überriesen endet mit einer Supernova-Explosion. Wann dies geschehen wird, ist ungewiss. Betelgeuse konnte 100.000 Jahre lang nicht ausbrechen – oder jetzt.

Eine große Staubwolke verdeckte Betelgeuse

Jetzt hat ein internationales Wissenschaftlerteam eine andere Erklärung gefunden: Mit Hilfe des Hubble-Weltraumteleskops haben sie neue Daten gesammelt, die darauf hindeuten, dass der Stern wahrscheinlich von einer Staubwolke verdeckt wurde. Das geht von einem Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) hervor.

Demnach soll der Stern superheißes Plasma von seiner Oberfläche extrahiert haben. Wissenschaftler vergleichen dieses Ereignis mit kochendem Wasser, aus dem heiße Blasen aufsteigen.

Plasma stieg durch die heiße Atmosphäre in die kälteren äußeren Schichten des Sterns auf. Dort kühlte das Material ab und es bildete sich eine große Staubwolke. Dies blockierte das Licht von etwa einem Viertel der Oberfläche des Sterns.




Diese Abbildung zeigt, wie ein Teil des Betelgeuse-Sterns hätte verdeckt werden können.

© NASA / ESA und E. Wheatley

Betelgeuse hat sich seit April dieses Jahres in seiner ursprünglichen Pracht hervorgetan.

Die südliche Hemisphäre verdunkelt sich erheblich

„Bei Hubble haben wir gesehen, wie das Material die sichtbare Oberfläche des Sterns verlassen und sich durch die Atmosphäre bewegt, bevor sich Staub bildet, der den Stern zu verdecken scheint“, sagte die leitende Forscherin Andrea Dupree in einer Pressemitteilung.

Sie sahen die Wirkung einer dichten und heißen Region im südöstlichen Teil des Sterns. Das ist ausgezogen. Das Material war zwei- bis viermal heller als die normale Helligkeit des Sterns.

„Und dann, ungefähr einen Monat später, verdunkelte sich die südliche Hemisphäre von Betelgeuse erheblich, als der Stern verblasste“, fuhr Dupree fort. Sie glaubt, dass eine dunkle Wolke durch Extraktion entstehen kann. Das AIP-Stella-Teleskop vervollständigt diese Beobachtungen.

Betelgeuse dehnt sich mit zunehmendem Plasma aus

Die Ursache der Explosion ist noch nicht bekannt. Wissenschaftler vermuten jedoch, dass es sich um den sogenannten Sternpulsationszyklus handelt. Die Pulsation breitet sich außerhalb von Betelgeuse aus. Das Stella-Teleskop misst die Geschwindigkeit des Plasmas auf der Oberfläche des Sterns. Sie steigt und fällt im Verlauf des Pulsationszyklus.

Er hat sich während der Veranstaltung nicht verändert. Der Stern dehnte sich jedoch in seinem Zyklus genau zu dem Zeitpunkt aus, als das Plasma anstieg. Laut Forschern könnte dies zu Emissionen beigetragen haben.

Verwendete Ressourcen:

  • Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam: „Betelgeuse rätselhafte Verschleierung: Staub beseitigt“
  • Astrophysical Magazine: „Betelgeuse Ultra Violet Spatial Resolution Spectroscopy“
  • dpa



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Wolfram Müller

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