FREIBURG, Deutschland (dpa) – Der dienstälteste Trainer der Bundesliga ist noch lange nicht am Ende.
Christian Streich und sein Trainerstab haben ihre Verträge bei Freiburg verlängert, teilte der Klub am Dienstag mit.
Es wurde nicht die Dauer der neuen Verträge angegeben, aber Streich hat seinen Vertrag seit der Übernahme des bescheidenen Vereins aus dem Südwesten Deutschlands im Dezember 2011 traditionell jede Saison nur um ein Jahr verlängert.
„Es ist schön, dass wir immer noch jeden Tag gerne ins Büro kommen und ein offenes und ehrliches Verhältnis haben“, sagte Streich auf der Freiburger Homepage. „Das Leben hier ist wirklich etwas Besonderes und ich freue mich, dass ich mit meinen Trainerkollegen weiterhin für diesen Verein arbeiten kann.“
Streich hat bereits mehr Bundesliga-Spiele als Freiburger betreut als jeder andere. Insgesamt liegt sein Rekord bei 167 Siegen, 115 Unentschieden und 142 Niederlagen in allen Wettbewerben.
Der 57-jährige Streich ist in Freiburg – und darüber hinaus – wegen seiner leidenschaftlichen Auftritte an der Seitenlinie während der Spiele, seiner witzigen Zitate und seiner Bescheidenheit davor und danach zu einem Favoriten geworden.
Streich übernahm 1995 nach verletzungsbedingtem Karriereende die Freiburger U19 und übernahm nach einer Zeit als Co-Trainer das Traineramt der A-Nationalmannschaft.
„Ich muss zehnmal niederknien und danke sagen, dass ich Trainer bin“, sagte Streich zuvor der Nachrichtenagentur DPA.
Er überwachte den fortschreitenden Erfolg, obwohl Top-Spieler jede Nebensaison für höher bezahlte Rivalen verließen. Das Team kehrte 2016 nach dem Abstieg aus der Bundesliga in der vergangenen Saison direkt als Zweitligameister zurück und hat sich seitdem als regelmäßiger Anwärter auf die europäische Qualifikation etabliert.
Freiburg erreichte in der vergangenen Saison das Finale des deutschen Pokals, als sie auch in der Bundesliga den sechsten Platz für die Europa League-Qualifikation belegten. Am Donnerstag empfängt Freiburg in diesem Wettbewerb den italienischen Giganten Juventus mit nur einem Tor Rückstand aus dem Hinspiel in Turin.
„Christian Streich und seine Kollegen arbeiten jeden Tag sehr hart und geben ihr Bestes, damit sich unsere Mannschaft weiterentwickelt“, sagte Freiburgs Sportdirektor Jochen Saier. „Wir machen weiter unseren Weg und diese erfolgreiche und geschätzte Partnerschaft wird nun auch in die nächste Saison gehen.“ ___ Mehr AP Soccer: https://apnews.com/hub/soccer und https://twitter.com/AP_Sports
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