Der Grünen-Nachfolgekandidatin von Angela Merkel als Bundeskanzlerin wird vorgeworfen, Passagen aus ihrem neuen Buch zu plagiieren.
Annalena Baerbock, die Merkel kurzzeitig in den Umfragen anführte, aber in einer Flut von Skandalen zurückfiel, soll in „Jetzt: Wie wir unser Land erneuern können“ die Arbeit anderer kopiert haben.
Das Buch beschreibt die intellektuellen Grundlagen der grünen Politik und sollte der Kandidatur von Frau Baerbock Glanz verleihen.
Mehrere seiner Passagen seien aber aus verschiedenen Quellen entnommen, so Stefan Weber, ein selbsternannter Plagiatsjäger aus Österreich, der auf seinem Blog eine ausführliche Textanalyse veröffentlicht hat.
Frau Baerbock und die Grünen bestreiten die Vorwürfe und sagen, sie seien Teil eines „versuchten Persönlichkeitsangriffs“.
Herr Weber identifizierte Passagen, von denen er sagte, dass sie aus Quellen wie der deutschen Zeitschrift Spiegel und wissenschaftlichen Artikeln des amerikanischen Politikwissenschaftlers Professor Michael T. „Es ist nichts Überwältigendes, es sind alles leicht zugängliche Informationen. Sie und ihr Buch hätten nichts verloren, wenn Frau Baerbock diese Passagen einfach als Zitate markiert hätte“, sagte Herr Weber.
„Die Ähnlichkeiten zwischen den Passagen des Buches und den Originalquellen sind auffallend und schwer auszuschließen“, schrieb der Journalist Jonas Schaible in einer für Frau Baerbock und die Grünen ansonsten weitgehend günstigen Analyse für den Spiegel.
Plagiate sind in Deutschland ein größeres Problem als in Großbritannien oder in den meisten anderen Ländern.
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