Die Bundesregierung zeigte sich heute optimistisch, mit Frankreich eine Einigung über den Bau der Pyrenäen-Gaspipeline MidCat zu erzielen, die Madrid und Berlin unterstützen. „Wir sind optimistisch, dass angesichts des Ausmaßes der Krise, in der wir uns befinden, eine gute europäische Zusammenarbeit in allen Bereichen möglich sein wird“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner auf Nachfrage bei einer Pressekonferenz im Mai Berlin.
Nachdem der französische Präsident Emmanuel Macron das Projekt gestern in Prag angegriffen hatte, wies Büchner darauf hin, dass auch Bundeskanzler Olaf Scholz beim Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft das Thema Energiesicherheit angesprochen habe. „Es ist absolut klar, dass wir intensiv mit allen Partnern sprechen“, Deutschland werde den Bau der Pipeline weiter vorantreiben, sagte er.
Er erinnerte daran, dass während des spanisch-deutschen Gipfels diese Woche in La Coruña und bei seinem letzten Besuch in Deutschland Der spanische Premierminister Pedro Sánchez hob die „großen Vorteile“ von MidCat hervor nicht nur für die sichere Gasversorgung, sondern auch für den Transport von grünem Wasserstoff in der Zukunft. Außerdem bekräftigte Büchner noch einmal die Position der Bundeskanzlerin, die bereits in Spanien erklärt hat, dass sie die Einrichtung dieser Vernetzung „ausdrücklich“ unterstützt.
„Eine weitere Gaspipeline von Portugal und Spanien nach Mitteleuropa wäre ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Energiesicherheit in Europa langfristig, insbesondere im Hinblick auf eine Wasserstoffwirtschaft, die unser langfristiges Ziel ist“, sagte er.
Macron hat das gestern in Prag argumentiert Der Bau von MidCat würde zu lange dauern und sich nicht rentierenund befürwortet gleichzeitig die Priorisierung der Infrastruktur für grünen Wasserstoff gegenüber Plänen, weiterhin Gas aus Drittländern zu importieren.
Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine Die Bundesregierung hat den Bau verschiedener Infrastrukturen wie Pipelines und Terminals für den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG) gefördert Energieunabhängigkeit von Russland erreichen. Berlin will sie kurzfristig zur Deckung seines Gasbedarfs nutzen und später für den Transport und die Speicherung von grünem Wasserstoff umrüsten.
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