Deutschland fordert, dass die umstrittene chinesische Beteiligung am Hamburger Hafen fortgesetzt werden muss

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Cosco versuchte zunächst, einen größeren Anteil von 35 Prozent am Hafen zu erwerben, bevor ein Kompromissabkommen bekannt gegeben wurde. Foto: Axel Heimken / AFP/File
Quelle: AFP

Die Bundesregierung erklärte am Mittwoch, sie werde einem chinesischen Unternehmen den Erwerb einer Beteiligung an einem Hamburger Hafen gestatten, nachdem das Terminal als kritische Infrastruktur eingestuft worden sei.

Im Oktober gab die Regierung umstritten grünes Licht für den Kauf von bis zu 24,9 Prozent der Anteile des staatlichen chinesischen Reedereiriesen Cosco am Hamburger Containerterminal Tollerort.

Trotz Sicherheitsbedenken hinsichtlich des Verkaufs der Infrastruktur an chinesische Investoren gab es grünes Licht, und Bundeskanzler Olaf Scholz wehrte sich gegen Forderungen, den Verkauf gänzlich zu verbieten.

Im April teilte Berlin mit, man überdenke den Verkauf noch einmal.

Doch am Mittwoch hieß es in einer Regierungserklärung, an der ursprünglichen Genehmigung eines Verkaufs von weniger als 25 Prozent habe sich nichts geändert.

Nähere Angaben zu den Entscheidungsgründen wurden nicht gemacht.

Cosco versuchte zunächst, einen größeren Anteil von 35 Prozent am Hafen zu erwerben, bevor ein Kompromissabkommen bekannt gegeben wurde.

Deutschland hat seine wirtschaftlichen Beziehungen zu China angesichts der Sorge um die Menschenrechte und der Beziehungen des kommunistischen Landes zu Russland sowie der eskalierenden Spannungen um Taiwan neu bewertet.

Im November blockierte Deutschland den Verkauf zweier Chiphersteller an chinesische Investoren wegen Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Schlüsseltechnologie.

Deutschland hat auch begrenzte Investitionsgarantien für deutsche Unternehmen, die in China Geschäfte machen, da Europas größte Volkswirtschaft versucht, ihre Abhängigkeit von Peking zu verringern.

Quelle: AFP

Wolfram Müller

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