Freiwillige, die beim Aufräumen nach dem Hochwasser in Deutschland mithelfen, wurden im Zuge ihrer Arbeit „mit Müll bombardiert“, teilte das Bundeshilfswerk THW am Samstag mit.
Rund 4.000 THW-Helfer waren letzte Woche unermüdlich in den Überschwemmungsgebieten des Landes im Einsatz.
Doch manchmal seien die Helfer mit einem feindseligen Empfang empfangen worden, sagte THW-Vizepräsidentin Sabine Lackner.
„Beleidigte Helfer“
„Unsere Assistenten sind beleidigt“, sagte Lackner am Samstag dem deutschen Sender RTL. „Wenn sie mit Einsatzfahrzeugen unterwegs sind, werden sie mit Müll bombardiert“, fügte sie hinzu.
Hinter den Anschlägen stünden Mitglieder der Querdenker-Gruppe (Querdenker), die zahlreiche Anti-Lockdown-Proteste veranstaltet und Verschwörungstheorien über die Pandemie verbreitet habe. Lackner zitierte auch das Doomsday-Netzwerk Prepper.
Täuschende Handlungen
Die Angreifer geben an, von der jüngsten Katastrophe betroffen zu sein, um ihre Störung durchführen zu können, sagte Lackner.
Wegen der Vorfälle sei noch kein Einsatz abgesagt worden, aber die Situation sei psychischer Stress für die Freiwilligen.
„Ich bin unseren freiwilligen Helfern sehr dankbar, dass sie weitermachen“, sagte Lackner.
Nach Angaben des THW sind nach heftigen Regenfällen in der vergangenen Woche, die mehrere Flüsse überfluteten und ganze Städte und Dörfer überschwemmten, noch immer rund 30.000 Menschen ohne Strom und sauberes Wasser.
Die Zahl der Todesopfer liegt derzeit bei 180, rund 150 weitere werden noch vermisst.
jsi/mm (AFP, dpa)
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