Die deutschen Behörden könnten ihr Verbot der Förderung von Schiefergas und -öl in den Küstengebieten der Nordsee inmitten der Energiekrise aufheben, berichtete die deutsche Zeitung Handelsblatt am Donnerstag unter Berufung auf das Wirtschaftsministerium
BERLIN (UrduPoint News / Sputnik – 13. Oktober 2022) Die deutschen Behörden könnten ihr Verbot der Förderung von Schiefergas und -öl in den Küstengebieten der Nordsee inmitten der Energiekrise aufheben, berichtete die deutsche Zeitung Handelsblatt am Donnerstag unter Berufung auf das Ministerium Wirtschaft.
Laut Koalitionsvertrag der Regierungsparteien gilt derzeit ein Ausbeutungsverbot für den Schelf in den Küstengewässern von Ost- und Nordsee.
„Der Koalitionsvertrag ist in Kraft, aber die aktuelle Situation erfordert Lösungen, die der Situation genügen“, sagte das Ministerium der Zeitung.
Die Aufhebung des Verbots könnte Explorationsprojekte im deutsch-niederländischen Teil der Nordsee betreffen, fügte die Zeitung hinzu.
Wird die vom Land Niedersachsen geförderte Initiative angenommen, werden die Schelfprojekte gemeinsam mit den Niederlanden betrieben, da sich die Länder eines der Gasfelder teilen.
Das erwartete Fördervolumen des Feldes und der angrenzenden Lagerstätten beträgt 4,5 bis 13 Milliarden Kubikmeter Gas, während das potenzielle Volumen aller Nordseefelder auf 60 Milliarden Kubikmeter Gas geschätzt wird. Dies ist vergleichbar mit der Gasmenge, die Nord Stream im vergangenen Jahr transportiert hat.
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