Deutschland stellt 191 Millionen Euro für die nachhaltige Entwicklung Bangladeschs bereit

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Am Sonntag wurden zwei bilaterale Abkommen zur Entwicklungszusammenarbeit zwischen den Regierungen Bangladeschs und Deutschlands unterzeichnet, die an die Verpflichtungen der letzten Verhandlungen im Dezember anknüpfen.

Das Gesamtvolumen der Vereinbarungen beläuft sich auf 191 Millionen Euro (ca. 2.215 Mrd. Tk), wovon 55 Millionen Euro für Technische Zusammenarbeit (TZ) und 136 Millionen Euro für Finanzielle Zusammenarbeit (FZ) zur Verfügung stehen, teilte die Deutsche Botschaft mit.

Sharifa Khan, Sekretärin der Abteilung Wirtschaftsbeziehungen im Finanzministerium von Bangladesch, und Jan Janowski, Geschäftsträger der deutschen Botschaft in Bangladesch, unterzeichneten die Vereinbarungen im Namen der beiden Regierungen.

An der Unterzeichnungszeremonie nahmen hochrangige Beamte aus Bangladesch und der deutschen Botschaft in Dhaka sowie Beamte und Experten der wichtigsten Durchführungsorganisationen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, der GIZ für die technische Zusammenarbeit und der KfW für die finanzielle Zusammenarbeit, teil.

Die Projekte konzentrieren sich auf eine grüne und gerechte Energiewende, nachhaltige Stadtentwicklung, nachhaltige Lieferketten, Biodiversität und Frauenförderung sowie die Unterstützung von Aufnahme- und Vertriebenengemeinschaften in Cox’s Bazar.

Die Projekte im Rahmen des Abkommens über technische Zusammenarbeit sind:

  1. Politikberatung zur Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien, bis zu 4.000.000 € (vier Millionen Euro).
  2. Energieeffizienz und Netzintegration erneuerbarer Energien II, bis zu 2.000.000 € (zwei Millionen Euro).
  3. Berufliche Fortbildung und Beschäftigungsförderung für Textilarbeiterinnen bis zu 5.000.000 € (fünf Millionen Euro).
  4. Energieeffizienz für nachhaltige Entwicklung, bis zu 7.000.000 € (sieben Millionen Euro).
  5. Berufsausbildung in Arbeits- und Umweltsicherheit, bis zu 7.000.000 € (sieben Millionen Euro).
  6. Innovationen für eine klimafreundliche Stadtentwicklung, bis zu 7.000.000 € (sieben Millionen Euro).
  7. Programm für Nachhaltigkeit im Textil- und Lederbereich II, bis zu 5.000.000 € (fünf Millionen Euro).
  8. Berufsausbildung im Bereich erneuerbare Energien, bis zu 5.000.000 € (fünf Millionen Euro).
  9. Unterstützung der Lokalisierung nationaler Klimaanpassungsziele, bis zu 3.000.000 € (drei Millionen Euro).
  10. Sozioökonomische Unterstützung für Aufnahme- und Vertriebenengemeinschaften in Cox’s Bazar, bis zu 5.000.000 € (fünf Millionen Euro).
  11. Stärkung des nationalen Netzwerks von Schutzgebieten in Bangladesch durch die Förderung digitaler Technologie, Citizen Science, die Förderung der Beteiligung von Frauen und der Jugend sowie die Förderung der ressortübergreifenden Zusammenarbeit, bis zu 5.000.000 € (fünf Millionen Euro).

Die Projekte im Rahmen des Abkommens über finanzielle Zusammenarbeit sind:

  1. Klimaangepasstes Stadtentwicklungsprogramm, Phase V, (UCRIP II), insgesamt bis zu 114,5 Millionen Euro (einschließlich 100 Millionen Vorzugsdarlehen)
  2. Klimawandelangepasste Stadtentwicklung, Phase VI, insgesamt bis zu 21,5 Mio. €.

Deutschland leistet seit 1972 finanzielle und technische Hilfe für die Entwicklung Bangladeschs, die sich heute auf mehr als 3 Milliarden Euro beläuft.

Die deutsch-bangladeschische Entwicklungszusammenarbeit hat eine lange Geschichte in der Unterstützung von Anpassung und Eindämmung des Klimawandels, Infrastruktur, Armutsbekämpfung, guter Regierungsführung und Menschenrechten, Energieeffizienz und der Umstellung auf erneuerbare Energien sowie in jüngerer Zeit auch der Rohingya und der Aufnahmegemeinschaften im Distrikt Cox’s Bazar.

Die aktuellen Vereinbarungen seien ein Zeichen für die Fortsetzung der erfolgreichen bilateralen Zusammenarbeit und würden zur Erreichung der SDGs und der Klimaziele des Pariser Abkommens beitragen, erklärte die Botschaft.

Wolfram Müller

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