Deutschlands Habeck auf der Jagd nach Wasserstoff in Namibia, Südafrika

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Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck hat am Sonntag eine fünftägige Reise nach Namibia und Südafrika angetreten, um neue Energiequellen für Europas größte Volkswirtschaft zu sichern und die Unterbrechung der russischen Gaslieferungen auszugleichen.

Bei seinem ersten Stopp in der namibischen Hauptstadt Windhoek wird Habeck, der von einer Delegation aus 24 deutschen Wirtschaftsführern begleitet wird, ein Abkommen zur Produktion von grünem Wasserstoff unterzeichnen. Namibia gilt aufgrund seiner großen Menge an Sonne, Wind und unbewohntem Raum als idealer Standort.

Die deutsche RWE und das Konsortium Hyphen Hydrogen Energy haben kürzlich ein Memorandum unterzeichnet, das es RWE ermöglicht, jährlich bis zu 300.000 Tonnen grünes Ammoniak zu kaufen, ein Wasserstoffderivat, das sich besonders für den Transport per Schiff eignet.

Gemeinsam mit dem wegen Korruptionsvorwürfen politisch unter Druck geratenen südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa wird Habeck nächste Woche beim Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsgipfel in Johannesburg dabei sein.

Habecks Afrika-Besuch ist Teil einer größeren diplomatischen Mission der Bundesregierung zum Aufbau neuer Energieallianzen im Ausland, nachdem Russland im September seine Gaslieferungen eingestellt hatte. Habeck ist kürzlich auch nach Kanada, Katar und Norwegen gereist, um sich LNG-Quellen zu sichern.

© 2022 Bloomberg-LP

Wolfram Müller

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