Die epische Rezession in Deutschland geht weiter: Die Wirtschaft kann sich immer noch nicht erholen | von Simon Constable | September 2023

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Gus PasquerellaGemeinfrei, über Wikimedia Commons

Wie auch immer man die Dinge betrachtet, die deutsche Wirtschaft ist ein Chaos.

Die Bundesregierung hat gerade bestätigt, dass sich die Wirtschaft bis Ende Juni drei Quartale in Folge in der Rezession befindet. Und das berücksichtigt noch nicht einmal die aktuelle Situation oder die wahrscheinliche Zukunft des Landes.

„Wir gehen davon aus, dass der private und staatliche Konsum sehr schwach bleiben wird und gehen davon aus, dass die Investitionen zurückgehen werden“, heißt es in einem aktuellen Bericht der in London ansässigen Finanzberatung Capital Economics.

Die Daten zeigen bereits kein Wachstum seit Ende des dritten Quartals 2022, laut der Finanzwebsite TradingEconomics. Und laut Capital Economics beträgt der kumulierte Rückgang 0,5 %.

Das ist zwar kein großer Rückgang, aber nicht gut. Während die USA als weltweiter Wachstumsmotor gelten, leiden die meisten anderen Länder, wenn sie ins Stocken geraten.

Ähnliches gilt für die Europäische Union, wenn Deutschland, die mit Abstand größte Volkswirtschaft Europas, einen Rückschlag erleidet. Die anderen Länder in Europa sind betroffen, wobei die schwächeren Länder wie Griechenland überproportional betroffen sind. Mit anderen Worten: Ein Rückgang des deutschen BIP um 0,5 % könnte weitaus größere negative Auswirkungen auf andere fragile europäische Volkswirtschaften haben.

Schlimmer noch: Das wirtschaftliche Chaos in Deutschland wird laut Capital Eocnomics wahrscheinlich noch sechs Monate andauern. „Wir sind zufrieden mit unserer unter dem Konsens liegenden Prognose, dass die Wirtschaft sowohl im dritten als auch im vierten Quartal weiter schrumpfen wird“, heißt es im aktuellen Capital-Bericht. Mit anderen Worten: Capital prognostiziert, dass die Rezession in Deutschland mindestens fünf Quartale dauern wird.

Derzeit sieht es genauso düster aus wie während der COVID-19-Pandemie und den damit einhergehenden Regierungsschließungen. Der Ifo-Indikator „Aktuelle Bedingungen“, der die Lage des Unternehmenssektors misst, verzeichnete im August 89, den niedrigsten Stand seit August 2020. nach Angaben von TradingEconomics.

Dieser Vergleich ist eine ziemlich schlechte Lektüre, da die große Produktionsbasis Deutschlands durch die Lockdowns im Inland und die Unterbrechung der Lieferketten auf der ganzen Welt, auch in China, effektiv lahmgelegt wurde.

Die aktuelle Situation könnte noch schlimmer sein, da sie nicht auf bestimmte Sektoren beschränkt ist.

Wolfram Müller

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