WARSCHAU, Polen – Das tschechische Verteidigungsministerium hat in seiner Ausschreibung zur Beschaffung von 210 Schützenpanzern (IFV) für die Landstreitkräfte des Landes drei Angebote erhalten.
„Alle drei Hersteller und potentiellen Lieferanten … haben ihre Angebote fristgerecht beim Verteidigungsministerium eingereicht“, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. „Die Vollständigkeit der Präsentationen und deren Inhalt werden nun von einer Kommission, bestehend aus Vertretern des Verteidigungsministeriums und der tschechischen Armee, eingehend geprüft.“
Zu den bestätigten Bietern gehören die britische BAE Systems mit dem schwedischen CV90, die in Europa ansässige General Dynamics European Land Systems mit ihrem Ascod und die deutsche Rheinmetall mit dem Lynx.
Ein vierter potenzieller Lieferant, ein Joint Venture der deutschen Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall, das den Puma abholt, zog sich 2019 aus dem Spiel zurück und gab folglich kein Angebot ab.
In dem möglicherweise größten Rüstungsauftrag in der Geschichte der Tschechischen Republik will Prag rund 52 Milliarden CZK (2,4 Milliarden US-Dollar) für neue Schützenpanzer ausgeben, die die veralteten BVP-2-Fahrzeuge der Armee ersetzen sollen.
Als eine der Anforderungen der Ausschreibung müssen potenzielle Lieferanten sicherstellen, dass die tschechische Rüstungsindustrie an mindestens 40 Prozent des IFV-Auftrags beteiligt ist. Es hat eine Partnerschaft zwischen BAE Systems und der tschechischen staatlichen Holdinggesellschaft VOP CZ gefördert, während sowohl GDELS als auch Rheinmetall unter anderem eine private Partnerschaft mit dem lokalen Rüstungsunternehmen Czechoslovak Group eingegangen sind.
Beamte des tschechischen Verteidigungsministeriums sagten, der Auftrag werde nicht vor den Parlamentswahlen des Landes vom 8. bis 9. Oktober vergeben.
Jaroslaw Adamowski ist Korrespondent für Defense News in Polen.
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