Das Sommerhaus von Albert Einstein ist geboren als Geschenk der Stadt Berlin zum 50. Geburtstag des Wissenschaftlers. Das schlichte Holzhaus im Ort Caputh am Templiner See liegt etwas mehr als 15 Kilometer südwestlich von Berlin. Das Haus wurde 1929 speziell für Einstein gebaut.
Obwohl es „Sommerhaus“ genannt wurde, verbrachte Einstein in seinen späteren Jahren in Deutschland tatsächlich die meiste Zeit des Jahres in diesem kleinen Haus. In seinem bescheidenen Haus in Caputh hat er zahlreiche hochkarätige Gäste aus Wissenschaft und Kunst empfangen, darunter Max Planck, Erwin Schrödinger, Heinrich Mann und Käthe Kollwitz.
Nachdem Einstein bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 aus dem Land fliehen musste, wurde sein verlassenes Sommerhaus kurzzeitig von der Wehrmacht bewohnt, bevor es in normales Wohneigentum umgewandelt wurde. 1979, zum 100. Geburtstag Einsteins, wurde das Haus von der DDR-Regierung restauriert und in eine Gedenkstätte umgewandelt. Der Besitz des Hauses wurde schließlich im Jahr 2005 nach Einsteins ursprünglichem Willen an die Hebräische Universität von Jerusalem abgetreten.
Heute wird das Haus vom Einstein Forum für wissenschaftliche Veranstaltungen, Workshops und Konferenzen genutzt, um Einsteins Erbe zu ehren. Das separate Gartenhaus, ein kleines Nebengebäude auf dem Hauptgrundstück, wird heute für junge Gastwissenschaftler aus aller Welt genutzt.
Wissen Sie, bevor Sie gehen
Caputh liegt vor den Toren Berlins und ist vom Potsdamer Hauptbahnhof mit Bus oder Bahn gut zu erreichen. Alternativ ist es auch über eine angenehme Radtour von Potsdam entlang des Templiner Sees zu erreichen.
Das Innere des Hauses kann nur mit einer Führung besichtigt werden, die 5 € kostet und stündlich stattfindet. Einige englische Touren finden während der Hochsaison auch täglich statt, fragen Sie jedoch im Voraus nach, um dies zu bestätigen. Eine Dokumentation in englischer Sprache ist auch vor Ort verfügbar.
+ There are no comments
Add yours