FSRU erreicht den deutschen Hafen Lubmin, um mit dem LNG-Import zu beginnen

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Neptunus kommt in Lubmin an, um Regasifizierungskapazitäten für den LNG-Import bereitzustellen (YouTube)

Veröffentlicht am 16. Dezember 2022 14:53 von

Die Seefahrtsverwaltung

In einem komplizierten Manöver, das etwa 10 Stunden dauerte, wurde heute Deutschlands zweite FSRU-Einheit im Hafen von Lubmin in Position gebracht. Der Betrieb wird von der Deutschen ReGas im Osthafen nahe der Endstation der Nord Stream-Pipelines aufgebaut. Es ist geplant, das Schiff bis Ende des Jahres an die bestehende Infrastruktur anzuschließen und möglicherweise mit dem Import von LNG zu beginnen.


„Wir freuen uns, dass die Neptun ist jetzt in Lubmin“, sagte Dr. Stephan Knabe, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen ReGas, sagte. „Sobald sie den vorbereiteten Liegeplatz erreicht haben, wird sie vorschriftsmäßig vertäut und zeitnah an die Landanschlussleitung angeschlossen, sodass wir gleich mit den ersten Tests für das LNG-Terminal beginnen können. Unser Ziel ist es, damit so schnell wie möglich fortzufahren, um die Gasversorgung zu starten. Aber die Inbetriebnahme kann natürlich erst erfolgen, wenn alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen.“


Das Neptun ist von TotalEnergies gechartert, wobei die Eignergruppe von Höegh LNG Partners vertreten wird, aber im Gegensatz zu den fünf für Westdeutschland geplanten Schiffen wird dieses Projekt privat finanziert. Das 2009 von Samsung Heavy Industries gebaute Schiff mit 81.000 dwt hat eine Kapazität von 145 cbm und eine Regas-Kapazität von 750 mmscf/d.


Der Industriehafen von Lubmin ist in seiner Größe und Tiefe für Schiffe begrenzt, daher musste das Schiff aufgrund des komplizierten Plans im nahe gelegenen Hafen von Mukran vorbereitet werden, wo es sich seit Ende November befindet. Dazu gehörte die Reduzierung des Tiefgangs der FSRU von 9,6 Metern auf etwa 5,2 Meter und die Montage eines Rohradapters zum Anschluss der FSRU an das bestehende Gasnetz.





Das Neptun wurde von sechs Schleppern nach Lubmin geschleppt, mit denen das Schiff an der Pier abgesetzt wurde. Sie ist das größte Schiff, das in den Hafen einfährt. Das Neptun wird die Regasifizierungskapazitäten mit dem LNG liefern, das an eine FSU im Ausland verladen und auf kleineren Trägern transportiert wird. Berichten zufolge sind die Träger und die erste LNG-Ladung auch nach Lubmin unterwegs. Laut Deutsche ReGas können mit diesem System jährlich bis zu 5,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas durch das Terminal geflogen werden.


Bundeskanzler Olaf Scholz soll am Samstag in Wilhelmshaven die erste der FSRU-Einheiten in Betrieb nehmen, die den Importplan der Regierung bilden, um russische Gaslieferungen zu ersetzen. Die Kanzlerin sagte, dass Deutschland durch eine Kombination dieser Importe und die Wiederinbetriebnahme alter Kohle- und Ölkraftwerke seinen Energiebedarf decken würde, während dauerhafte Lösungen gefunden würden.

Jochen Fabel

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