Kurden in der Türkei sind seit langem mit politischen Spannungen, kultureller Unterdrückung und wirtschaftlichen Problemen konfrontiert, die dazu geführt haben, dass immer mehr Kurden im Ausland Zuflucht suchen. Deutschland ist bekannt für seine Geschichte als Gastgeber Asyl Aufgrund seines Rufs, Bedürftigen einen sicheren Zufluchtsort zu bieten, hat sich die Insel zu einem wichtigen Reiseziel entwickelt.
Die Zahlen sprechen Bände: Im Jahr 2021 stellten 7.067 türkische Staatsbürger einen Asylantrag in Deutschland, im Jahr 2022 waren es 23.938. Dieser Trend setzt sich fort: In den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 wurden 23.082 Anträge gestellt.
Nach Angaben der Deutschen Welle waren mehr als 80 Prozent der Bewerber Kurden. Allerdings sank die Annahmequote ihrer Asylanträge auf 4,8 Prozent. Analysten gehen davon aus, dass die aktuellen politischen Spannungen und die damit einhergehende Wirtschaftskrise voraussichtlich zu einem weiteren Anstieg der Asylanträge führen werden.
Die gestiegene Zahl kurdischer Asylbewerber spiegelt den marginalisierten Status und die besonderen Herausforderungen wider, mit denen die Kurden in der Türkei konfrontiert sind. Die sich verändernde politische Landschaft und Einschränkungen des kulturellen Ausdrucks haben die kurdischen Gemeinschaften unverhältnismäßig stark beeinträchtigt.
Da Deutschland mit diesem Zustrom zu kämpfen hat, geht es bei seinen Aufnahmekriterien immer selektiver vor: Im ersten Halbjahr 2023 wurden nur 15 % der türkischen Asylanträge genehmigt, im Vergleich zu 27,8 % im Vorjahr.
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