Lufthansa streicht mehr als 1.000 Flüge wegen Streiks des Bodenpersonals in Deutschland

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Lufthansa-Fluggesellschaft
Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa sagte, sie habe mehr als 1.000 Flüge aufgrund eines von einer Arbeitnehmergewerkschaft am 27. Juli ausgerufenen Streiks gestrichen. Nahezu alle ankommenden und abgehenden Lufthansa-Flüge an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München seien gestrichen worden, teilte das Unternehmen in einer Erklärung mit.

Da bereits am Dienstag Dutzende Flüge gestrichen wurden, musste die Lufthansa insgesamt 1.023 Flüge an den Flughäfen in Frankfurt und München streichen. Der Umzug betrifft schätzungsweise 1.34.000 Passagiere.

„Der von der Gewerkschaft Verdi angekündigte Warnstreik hat massive betriebliche Auswirkungen mitten in der Hauptreisezeit“, teilte die Lufthansa mit.

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Verdi rief von Mittwoch bis Donnerstagmorgen zu einem Warnstreik auf. Der Arbeitskampf betrifft rund 20.000 Lufthansa-Mitarbeiter, die in den Bodeneinheiten arbeiten, während Gehaltsverhandlungen laufen.
Michael Niggemann, Vorstandsmitglied und Personalvorstand der Deutschen Lufthansa AG, kritisierte die Gewerkschaft für die Organisation des Warnstreiks. „Dies ist umso unverständlicher, als die Arbeitgeberseite hohe und sozial ausgewogene Gehaltserhöhungen angeboten hat – trotz der anhaltend angespannten wirtschaftlichen Lage der Lufthansa nach der COVID-Krise, hoher Schuldenlast und unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft.“

Die Menschen in Deutschland haben mit einer Lebenshaltungskostenkrise zu kämpfen, da die Inflation weit verbreitet ist und im Juni bei 7,6 Prozent lag, nachdem sie im Mai ein Rekordhoch von 7,9 Prozent erreicht hatte.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kündigte am Montag den eintägigen Streik an, um den Druck auf Lufthansa in Verhandlungen über die Bezahlung von rund 20.000 Mitarbeitern der Logistik-, Technik- und Frachttöchter der Fluggesellschaft zu erhöhen.

Der Streik kommt zu einer Zeit, in der Flughäfen in Deutschland und ganz Europa aufgrund von Personalmangel und steigender Reisenachfrage bereits mit Störungen und langen Warteschlangen bei Sicherheitskontrollen zu kämpfen haben.

(Mit Agentureingang)

Wolfram Müller

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