Reife und erste Flocken: Dauerhaft niedrig bringt den „vollen Herbst“

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Wenn Sie keine schlechte Herbststimmung haben, können Sie es jetzt verstehen: Die kommenden Tage werden bewölkt, kühl und nass sein. Der ntv-Meteorologe Björn Alexander sagt „kalte Zeiten“ voraus. Schließlich müssen wir die Hoffnung auf einen goldenen Oktober nicht begraben.

Viele von uns werden wahrscheinlich in der Herbstpause 2020 aufgrund der Corona-Situation ihre Zeit zu Hause verbringen. Bei welchem ​​Wetter?

In der Regel vergehen die nächsten Tage bis zur kommenden Woche unter dem Einfluss von Niederdruck. Es ist daher variabel, teilweise windig und vor allem ziemlich kalt. Die Luft, die nächste Woche um unsere Nase weht, liegt in einigen Fällen fast zehn Grad unter dem langjährigen Durchschnitt.

Was bedeutet das konkret?

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Wieder zu Hause bleiben – der Herbst ist da.

(Foto: Bild Bilder / Gottfried Czepluch)

Dass wir in der kommenden Woche normalerweise Tageshöchstwerte zwischen 8 und 13 Grad berücksichtigen müssen. Und nachts gibt es oft Frost oder Bodenfrost. Abgerundet wird das Bild vom vollen Fall durch eine fallende Schneegrenze. Am Wochenende, besonders in den Alpen, geht es auf 1000 Meter. Teilweise vielleicht unten. Und dann können einige nasse Flocken mit uns auf die niedrigen Berggipfel fallen.

Irgendwie passt es nicht dazu, laut einem Bericht haben wir nur den heißesten September in der Rekordgeschichte erlebt. Warum jetzt diese extreme Veränderung?

Wir stehen jetzt vor einem Tiefpunkt in Mitteleuropa. Gleichzeitig wird polare Luft abgegriffen. Und weil der Tiefpunkt dauerhaft auf uns herabfallen wird, liegen die kalten Zeiten vor uns. Die Nachricht vom heißesten September hängt übrigens mit der globalen Abweichung zusammen. Laut dem Copernicus-Dienst für Klimawandel war der September 2019 bislang der Höhepunkt der Septembermonate. Das hat sich aber im September 2020 geändert. Im Durchschnitt war es 0,05 Grad wärmer als im September 2019. Dieser neue Rekord spiegelt sich auch in der derzeit hohen Sturmaktivität in den noch sehr warmen tropischen Gewässern wider.

Wo stürmt es besonders stark?

Zunächst bringt der Taifun „Chan-hom“ enorme Mengen Wasser nach Japan. Je nach Wettermodell sind Niederschlagsmengen von 500 bis mehr als 800 Litern pro Quadratmeter zu erwarten. Das ist mehr als alles andere aus einem Jahr in Berlin, das vom Himmel kommt. Die anderen Hotspots für tropische Stürme sind derzeit die Karibikinseln und der Golf von Mexiko, wo die Wassertemperaturen immer noch bei 30 Grad liegen. Hier bewegte sich der Hurrikan „Delta“ über die mexikanische Halbinsel Yucatan und nun weiter an die amerikanische Südküste.

Wo wird es am gewalttätigsten und worauf sollten die Menschen dort vorbereitet sein?

Am Freitag trifft ‚Delta‘ die Küste zwischen Houston und New Orleans. Wahrscheinlich im Bereich der Hurrikankategorie 2 oder 3 (von 5). Es wären also Windspitzen von etwa 200 Stundenkilometern. Hinzu kommen Sturmfluten und meterhohe Wellen sowie strömender Regen. Der meiste Regen wird wahrscheinlich mehr als 300 Liter pro Quadratmeter sein. In vielerlei Hinsicht hält die Atlantik-Hurrikansaison Einzug in die meteorologischen Geschichtsbücher.

Womit zum Beispiel?

Zum Beispiel nach der Anzahl der Stürme. Die Hurrikansaison 2005 war der Maßstab für viele Rekorde in der Atlantiksturmsaison. Zu dieser Zeit gab es insgesamt 28 benannte Systeme. Der Hurrikan „Delta“ trat jedoch erst am 22. November auf. Und bis dahin gibt es jetzt mehr als einen Monat, in dem zu den 26 genannten Stürmen bisher noch mehr kommen können.

Wir können uns kaum wieder bei uns beschweren. Aber es hört sich so an, als würden wir bald Winterausrüstung zum Wandern oder Radfahren brauchen.

Es wird so sein. Denn jetzt gibt es eigentlich fast klassisches kaltes Wetter, da es manchmal auch nass und kalt ist.

Wann beginnt der „Goldene Oktober“?

Die Wetterrechner können es frühestens Ende nächster Woche flackern sehen. Und natürlich wird das unregelmäßige Wetter bis dahin einige freundliche Portionen zulassen.

Dann wenn?

ntv Meteorologe Björn Alexander

ntv Meteorologe Björn Alexander

In Bezug auf das Wochenende ist es eher Sonntag. Der Samstag bringt regelmäßig Schauer, lokale Gewitter und den Aufstieg der Polarluft, so dass der Schneefall in den Alpen bis Sonntag auf 1000 Meter abfällt. Außerdem ist es windig bis stürmisch mit maximal 8 bis 14 Grad. Der Sonntag ist dann in der Regel oft freundlicher. Nur der Norden und der äußerste Süden bleiben bewölkt und feuchter. Zusätzlich gibt es maximal 8 bis 13 Grad.

Was ist mit nächster Woche?

Montag hat einige Lichtblicke und Regen selten im Programm. Es bleibt jedoch kühl. Am Morgen gibt es einen leichten Frost im Boden und tagsüber zwischen 6 Grad in den Alpen und 13 Grad im Norden. Ab Dienstag zeigen die Taschenrechner zunehmend Regen an. Eine sogenannte VB-Wettersituation (ausgesprochen 5B) ist ebenfalls nicht auszuschließen. Manchmal war es sogar eine ziemlich feuchte Angelegenheit. Die Computermodelle haben in solchen Situationen immer große Probleme, sich dies so viele Tage im Voraus vorzustellen. Andererseits ist es relativ sicher, dass es bis Freitag kühl bleibt. Das Wochenende ist nur ein Aufwärtstrend.

Wolfram Müller

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