BERLIN (Reuters) – Die deutsche Polizei hat am Donnerstag sieben Personen wegen des Verdachts der Gründung einer Terrororganisation mit dem Ziel festgenommen, öffentlichkeitswirksame Anschläge ähnlich dem Islamischen Staat zu verüben, teilten Staatsanwälte mit.
Die im westdeutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen festgenommenen turkmenischen, tadschikischen und kirgisischen Staatsangehörigen kannten sich schon lange und seien kurz nach Kriegsbeginn im Jahr 2022 aus der Ukraine eingereist, teilten die Staatsanwälte mit.
Sie gründeten im Juni 2022 eine Terrororganisation und erwogen Ziele in Deutschland und versuchten, Waffen zu beschaffen, hatten aber zum Zeitpunkt der Festnahme keine konkreten Pläne für einen Anschlag, heißt es in einer Erklärung der Staatsanwaltschaft.
Neben dem kirgisischen Staatsbürger sammelten auch die in Deutschland festgenommenen Verdächtigen seit April 2022 Geld für den Islamischen Staat und überwiesen es wiederholt an die Gruppe im Ausland.
Am Donnerstag nahmen niederländische Behörden zwei weitere mit der Gruppe verbundene Verdächtige fest, einen Mann aus Tadschikistan und seine kirgisische Frau, die seit 2022 in den Niederlanden lebten.
Der Mann wird verdächtigt, Mitglied des Islamischen Staates zu sein und wurde angewiesen, einen Anschlag zu planen, obwohl die Pläne noch nicht konkret waren, sagten niederländische Staatsanwälte in einer separaten Erklärung.
(Autor: Miranda Murray, Redaktion: Friederike Heine)
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