Starker Schneesturm in Deutschland bewegt die Reise

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BERLIN: Ein Schneesturm und starke Winde trafen Nord- und Westdeutschland am Sonntag, zwangen die Züge, Fahrten abzusagen, und führten zu Hunderten von Verkehrsunfällen. Nach Angaben der Polizei wurden 28 Personen auf vereisten Straßen verletzt.

Die Behörden brachten Obdachlose bei Temperaturen unter Null in heiße Notunterkünfte.

Der nationale Zugbetreiber Deutsche Bahn teilte mit, dass die Hauptstrecken zwischen Hamburg und Hannover, Berlin und dem Westen gestrichen wurden, weil sich auf den Gleisen und Stromleitungen Schneeverwehungen ansammelten. Einige Zugverbindungen im Osten wurden ebenfalls abgebrochen, obwohl der meiste Schnee im Nordwesten fiel.

Die Polizei im westlichen Bundesland Nordrhein-Westfalen gab am frühen Sonntag bekannt, dass sie seit Samstagnachmittag aufgrund der schlechten Wetterbedingungen 222 Unfälle gezählt habe. Ihnen zufolge wurden zwei der 26 Personen schwer verletzt.

Der deutsche Wetterdienst DWD forderte die Menschen auf, zu Hause zu bleiben. In der westlichen Stadt Münster, einem der schwierigsten Orte des Landes, lag so viel Schnee auf der Straße, dass Krankenwagen nicht mehr fahren konnten. Mehr als 30 Zentimeter Schnee fielen und sammelten sich an einigen Stellen bis zu 1 Meter an, und am Sonntag wurde mehr Schnee erwartet.

Die Stadtverwaltung in der westlichen Stadt Hagen ging nachts durch die Straßen, um die draußen schlafenden Obdachlosen aufzuwecken und in Notunterkünfte zu bringen, berichtet die deutsche Nachrichtenagentur dpa. In Berlin wurde am frühen Samstag das größte Tierheim der Hauptstadt, eine Zeltstadt am Stadtrand, geräumt, um sicherzustellen, dass die Menschen bei Temperaturen unter Null nicht erfrieren.

Während der Westen des Landes eisig war, herrschte in Süddeutschland milde, frühlingshafte Temperaturen.

Die ungewöhnliche Wetter- und Temperaturverteilung wurde durch einen Polarwirbel verursacht, der eisige Luft von der Arktis nach Norddeutschland drückte, genau wie eine Niederdruckfront nasses, warmes Wetter aus dem Südwesten bringt, sagte der DWD.

Wolfram Müller

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