Die Analyse eines Forschungsinstituts ergab, dass die Pläne der kommenden Bundesregierung zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen nicht ausreichen, um Deutschland auf den Weg zu bringen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 zu erreichen.
Die am Freitag veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung wurde von führenden Ökonomen durchgeführt und von 140 zivilgesellschaftlichen Organisationen in Auftrag gegeben, von Gewerkschaften über Umweltverbände bis hin zu religiösen Organisationen.
Sie stellten fest, dass die Vorschläge der neuen Mitte-Links-Regierung zur Reduzierung der Treibhausgase zwar die ehrgeizigsten des Landes sind, aber in allen Bereichen fehlen.
Eine Drei-Parteien-Koalition aus Sozialdemokraten, Grünen und Freien Demokraten wird voraussichtlich kommende Woche ihr Amt antreten, Bundeskanzlerin Angela Merkel tritt nach 16 Jahren in den Ruhestand.
Claudia Kemfert, eine der Autoren der Studie, sagte, die bisher vorgestellten Pläne zeigen eine „deutliche Verbesserung gegenüber der bisherigen Politik“, unter anderem durch die Festlegung eines Ziels von 20 % des deutschen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien bis 2030, Ressourcen bereitzustellen und es möglich zu machen, bis zu diesem Datum die Kohlenutzung beenden.
Aber die Emissionen so weit zu reduzieren, dass Deutschland auf den Weg gebracht wird, das Pariser Ziel zu erreichen, die globale Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf 1,5 Grad Celsius (2,7 F) zu begrenzen, werde den Anteil erneuerbarer Energien um 95 % senken, sagte sie.
Die Studie ergab, dass die neue Regierung in anderen Bereichen wie Verkehr, Bau und Landwirtschaft deutlich höhere Ziele setzen müsste, als sie derzeit vorgeschlagen hat.
Die Umweltschützer Grüne werden die Kontrolle über ein kombiniertes Ministerium für Klima und Wirtschaft sowie die Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft übernehmen, was ihnen beträchtliche Einflussmöglichkeiten verleiht. Die neue Regierung hat jedoch klargestellt, dass sie kein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen verhängen wird, was laut Experten zur Reduzierung der Emissionen beitragen wird.
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