In der Gemeinde Tegernsee nahm ein Mann offenbar zuerst seine Frau als Geisel und tötete ihn später. Laut einem Polizeisprecher wollten Beamte am Dienstagabend die Frau während eines Notzugangs retten – der Mann wurde durch den Einsatz von Schusswaffen durch die Polizei so schwer verletzt, dass er starb. Infolgedessen griff der 40-jährige Mann die Beamten zuvor mit einem Messer an.
Nach Angaben des Sprechers bestritt die Polizei an diesem Abend einen Streit in einem Wohnhaus in Tegernsee (Landkreis Miesbach). Der Mann griff seine Frau in der Wohngemeinschaft an, wurde verletzt und bedroht, als die Polizei dort eintraf. Warum er sie als Geisel nahm und warum sich die Situation dann verschärfte, ist noch unklar. In dieser Nacht war klar, dass der Mann seiner Frau, an der sie starb, schwere Verletzungen zugefügt hatte, wie der Polizeisprecher bekannt gab. Er nahm an, dass das Messer die Mordwaffe war. Er schätzte das Alter der Frau Mitte zwanzig.
Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen und sicherte sich nachts am Tatort zahlreiche Hinweise. Details des Falls werden am Mittwoch bekannt gegeben. Das Staatsstrafgericht untersucht den Einsatz von Schusswaffen durch Beamte. Dies ist häufig der Fall, wenn Polizisten mit ihrer Dienstwaffe in Aktion schießen. Eine spezielle Task Force wurde ebenfalls zur Szene gerufen.
Die Gemeinde Tegernsee am bekannten gleichnamigen See hat rund 3660 Einwohner und liegt gut 50 Kilometer südlich von München.
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