Trump kommt zur Wahl: Wie punktet Amerika sieben Wochen vor den großen Wahlen? – Politik

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Der 3. November rückt näher!

Die USA werden dann entscheiden, ob US-Präsident Donald Trump noch vier Jahre im Weißen Haus leben wird – oder ob sein demokratischer Herausforderer Joe Biden der mächtigste junge Mann der Welt wird.

Auch wenn Umfragen derzeit einen klaren Vorteil bei Biden sehen, steht die Wahl noch offen. Denn im Jahr 2016 sahen Umfragen Hillary Clinton voraus – und waren in der Wahlnacht von der Realität überrascht!

Eines ist jedoch sicher: US-Wahlen werden in mehreren Staaten abgehalten.

Entscheidend sind die sogenannten „Schwingungszustände“. Diejenigen, die dort überzeugen, werden der nächste Präsident der USA sein.

Der Schwerpunkt liegt insbesondere auf den Bundesstaaten Michigan, Wisconsin, Pennsylvania und vor allem Florida – Arizona, Texas, Georgia, Ohio, North Carolina und Minnesota könnten letztendlich bei den Wahlen von entscheidender Bedeutung sein.

Trump kommt in mehreren umkämpften Staaten an

Trump wurde kürzlich in einigen der entscheidenden Staaten gefangen. Bidens Kugel schmilzt.

In einer Analyse bezieht sich das australische Netzwerk „ABC News“ dass Bidens aktueller Vorteil in Pennsylvania und Florida geringer ist als der von Clinton im Jahr 2016 – und sie verlor damals beide Staaten an Trump.


Er will Donald Trump ersetzen: Joe Biden (77), demokratischer Präsidentschaftskandidat

Er will Donald Trump ersetzen: Joe Biden (77), demokratischer PräsidentschaftskandidatFoto: Patrick Semansky / AP Foto / dpa

Der amerikanische Politikwissenschaftler und Experte Christian Hacke sieht Trump seiner Strategie folgen: „Trump verlässt sich auf ‚Recht und Ordnung‘, um sich als starker Mann zu profilieren.“

Aktuelle Entwicklungen in den USA spielen dem Präsidenten in die Hände. Eskalationen bei Demonstrationen, wachsende Unruhen und Gewalt. Interne Sicherheit ist das zentrale Thema in Trump. „Er versucht nicht erfolglos, Corona in den Hintergrund zu rücken“, analysiert Hacke ebenfalls.

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Trump versucht auch in China Punkte zu sammeln. Das Land ist auch ein guter Anblick für Demokraten. „Aber Trump wird versuchen, Biden als freundlich zu China zu bezeichnen“, sagte Hacke.

Die Tatsache, dass Trump kürzlich den Klimawandel angesichts verheerender Waldbrände in Kalifornien in Frage gestellt hat, schadet dem US-Präsidenten wahrscheinlich nicht.

Andreas Falke, amerikanischer Experte und Professor für Auslandsstudien an der Universität Erlangen-Nürnberg: „Trumps Verweigerung des Klimawandels tut ihm nicht so weh. Alle drei Staaten sind so demokratisch, dass es nicht schadet, Stimmen zu verlieren. „Es wäre anders gewesen, wenn die Waldbrände in einem wackeligen Staat wie Ohio oder Florida ausgebrochen wären. Für Trump wäre es viel schwieriger gewesen“, analysiert er.

Welche anderen Faktoren sind für diese Entscheidung entscheidend?

Unentschlossene Wähler: Im Jahr 2016 gab es eine überdurchschnittliche Anzahl von Wählern, die nicht wussten, wo sie ihr Kreuz setzen sollten, bevor sie zur Wahlurne gingen. Und genau aus dieser Gruppe haben überdurchschnittlich viele Menschen für Trump gestimmt. Aktuelle Werte deuten darauf hin, dass die Gruppe der unentschlossenen Wähler diesmal deutlich kleiner ist als 2016. Dies macht große Überraschungen weniger wahrscheinlich.

Herauskommen: Der entscheidende Faktor wird sein, ob Demokraten und Republikaner ihre regulären Wähler mobilisieren können. Im Jahr 2016 war Trump besonders erfolgreich mit der Gruppe der „weißen Arbeiter“. Aktuelle Werte deuten im Allgemeinen auf eine hohe Wahlbeteiligung hin. Dies bedeutet normalerweise, dass die Umfragen näher am Endergebnis liegen.

Briefwahl: Aufgrund der Coron-Epidemie wird erwartet, dass mehr Menschen als je zuvor per Post abstimmen. Hier variieren die einschlägigen Vorschriften und Bedingungen von Staat zu Staat – dies erschwert die Prognose. Eine Umfrage ergab, dass deutlich mehr Demokraten (72 Prozent) als Republikaner (22 Prozent) per Wahl abstimmen möchten. In der Zwischenzeit versucht Trump, die Rechtmäßigkeit der Briefwahl in Frage zu stellen. Es ist durchaus möglich, dass ein Gericht am Ende über die Gültigkeit entscheiden muss.

App-Nutzer nehmen hier an der Umfrage teil.

Experte: „Umfrageergebnisse sind extrem unglaublich“

Auch wenn es einige Faktoren gibt, die für eine höhere Genauigkeit der Umfragewerte als beim letzten Mal sprechen – das Risiko bleibt bestehen, dass Sie die Ergebnisse am Ende überraschen werden.

Einer der Hauptgründe: Viele Amerikaner sind nicht bereit, für Trump zu stimmen. Andere lehnen die Teilnahme an Umfragen vollständig ab.


Nicht alle Trump-Wähler sind ihrem Präsidenten gegenüber so offen wie diese junge Frau bei einer Wahlkundgebung

Nicht alle Trump-Wähler stehen ihrem Präsidenten so offen wie dieser Wähler Foto: Ross D. Franklin / AP Foto / dpa

Professor Hacke warnt auch davor, sich auf aktuelle Werte zu verlassen: „Die Ergebnisse der Umfrage sind, wie bereits 2016 gezeigt, äußerst unzuverlässig. Die folgende Studie sollte jedoch zum Nachdenken anregen:

Fast 85 Prozent aller Biden-Wähler stehen ihrem Kandidaten offen – aber nur etwa 25 Prozent der Trump-Anhänger stehen Trump offen. „Dies macht die Umfragen noch problematischer und liefert einen Indikator, um die sogenannte stille Mehrheit, die Trump unterstützt, nicht zu unterschätzen.“


US-Wahl 2020: Umfragen von US-Präsident Donald Trump und Challenger Joe Biden - Infografik

Eine stille Mehrheit, die letztendlich sicherstellen könnte, dass Trump eine weitere Amtszeit als US-Präsident erhält.


Trump-Anhänger zeigen auf Plakaten ihre Zustimmung zum Präsidenten

Trump-Anhänger zeigen auf Plakaten ihre Zustimmung zum PräsidentenFoto: Ethan Miller / AFP

Die Bedeutung großer TV-Duelle

Trump hat vielleicht noch einen großen Witz: die bevorstehenden TV-Duelle. Er tritt am 29. September zum ersten Mal gegen Biden an, gefolgt von zwei weiteren Duellen im Oktober, am 15. und 22. September.

Die Einschaltquoten bei diesen Zusammenstößen sind normalerweise hoch. Wenn die Auswahlmöglichkeiten eng sind, können die Schlussfolgerungen, die der Betrachter zieht, entscheidend sein.

Das erste Duell zwischen Trump und Clinton im Jahr 2016 hatte zum Beispiel rund 84 Millionen Zuschauer!

Warum hat Trump hier einen Vorteil? Einerseits wird er versuchen, in Biden eine Aufgabe zu provozieren. Der Demokrat hat eine lange Geschichte von Ausrutschern, Misserfolgen und Verlassenheiten. Wenn dies während einer der großen Debatten passiert, wird Trump versuchen, Biden als inkompetent darzustellen – als ob er nicht im (Gesundheits-) Büro wäre.

Und: Trump macht in diesen Debatten oft Aussagen, die nicht wahr sind. Dies könnte dazu führen, dass Biden die meiste Zeit damit verbringt, Trump zu korrigieren, Dinge zu korrigieren – ohne eigene Punkte zu machen. Dies wäre auch ein klarer Nachteil.

Das Aufregende ist: Angeblich hätte Trump nicht wenig auf die bevorstehenden Duelle vorbereitet sein sollen. Im Jahr 2016 hätte es jedoch nicht anders sein dürfen.

Fal ︎ Experte Falke sieht in TV-Duellen einen Gesamtvorteil bei Trump: „Weil Argumente wie Holz leider besser sind als Bidens differenzierte Ansätze. „Und Biden hat sich nicht klar gegen die Plünderungen und Gewalt definiert, für die die Black Lives Matter-Bewegung eine Plattform bietet.“

Die Überraschung vom Oktober

Apropos: Es ist aufregend zu sehen, wie internationale Wettanbieter die Auswahl schätzen. im Englischer Wettanbieter „Oddschecker“ Trotz der Umfragen führt der amtierende Präsident Donald Trump.

Es bleibt also spannend – und alles andere als ein vorhersehbares Wahlergebnis! Und: Der Oktober steht vor der Tür – und damit eine „Oktoberüberraschung“. Ein politischer Satz, der die Ereignisse kurz vor der Wahl beschreibt, die möglicherweise einen Wendepunkt bringen und für die Wahl von entscheidender Bedeutung sein könnten. Sie können also neugierig sein.

Heine Thomas

Wannabe Internet-Spezialist. Alkohol-Nerd. Hardcore-Kaffee-Anwalt. Ergebener Twitter-Enthusiast.

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