Schaltkreise sind das Herzstück eines jeden funktionierenden elektrischen Systems. Sie bilden den geschlossenen Pfad, über den der Strom ungehindert fließen kann und treiben das gesamte Stromsystem eines Betriebs an. Elektrische Schaltkreise sind eine der wichtigsten Komponenten beim Bau von gewerblichen und privaten Infrastrukturen. Allerdings birgt der integrale Charakter der Elektrizität in unserem täglichen Leben auch eine Reihe von Risiken, die man einfach nicht ignorieren kann. Die Gefahr eines Brandes durch Stromstöße oder das Risiko von Stromschlägen kann eine ernsthafte Bedrohung für das menschliche Leben darstellen.
Fehlerstrom-Schutzschalter (RCCB) sind eine wichtige Sicherheitsmaßnahme zum Schutz von Stromkreisen. Sie erkennen automatisch den Stromkreis und schalten ihn ab, wenn der Strom die Nennempfindlichkeit überschreitet. In diesem Beitrag befassen wir uns mit den verschiedenen Arten von Fehlerstrom-Schutzschaltern, ihren Funktionen und einigen ihrer Beschränkungen.
Was für verschiedene Modelle von Fehlerstrom-Schutzschaltern gibt es?
Fehlerstromschutzschalter stellen eine zuverlässige Sicherheitsmaßnahme dar. Allerdings haben die Schwankungen des Stromflusses in Verbindung mit der Komplexität von Stromkreisen in unterschiedlichen Umgebungen zur Entwicklung verschiedener Typen geführt. Hier finden Sie eine detaillierte Klassifizierung der Fehlerstrom-Schutzschalter, die heute auf dem Markt erhältlich sind:
- Zweipolig: Wird häufig bei einem einphasigen Versorgungsanschluss mit nur einem Nullleiter und einem stromführenden Leiter verwendet.
- Dreipolig: Wird in einem dreiphasigen Versorgungsanschluss verwendet
- Vierpolig: Diese werden in einem dreiphasigen Versorgungsanschluss verwendet, bei dem die Versorgung neutral ist
Was leisten Fehlerstrom-Schutzschalter?
Fehlerstrom-Schutzschalter (RCCBs) bieten Echtzeitschutz für Stromkreise, insbesondere in kommerziellen Hochspannungsanlagen und in der Industrie. Sie funktionieren nach dem Kirchhoff’schen Gesetz, das besagt, dass in einem Stromkreis ein Gleichgewicht zwischen dem ankommenden und dem abfließenden Strom herrschen sollte. Aus diesem Grund analysiert ein Fehlerstrom-Schutzschalter die Differenz der Stromwerte zwischen dem stromführenden und dem neutralen Leiter. Erkennt er ein Ungleichgewicht, wird der Strom vom Nullleiter reduziert – dieser Unterschied wird als Fehlerstrom bezeichnet. Sobald der FI-Schutzschalter einen Fehlerstrom feststellt, schaltet er den Stromkreis ab.
RCCBs schützen vor jeder Art von Leckstrom oder Erdschluss. Durch die automatische Erkennung des Ungleichgewichts im Stromfluss sind sie die perfekte Sicherheitsmaßnahme gegen Spannungsschwankungen. Zudem bieten RCCBs die Möglichkeit einer doppelten Terminierung sowohl der Sammelschienen- als auch der Kabelverbindungen.
Die Beschränkungen von Fehlerstrom-Schutzschaltern (RCCB)
RCCBs werden in gewerblichen, industriellen und privaten Umgebungen eingesetzt und bieten zahlreiche Vorteile. Allerdings gibt es auch ein paar Beschränkungen, über die Sie Bescheid wissen sollten, bevor Sie mit dem Kauf fortfahren.
- Leitungs-Neutralleiter-Stöße können durch einen Fehlerstrom-Schutzschalter nicht vermieden werden, da ihr Strom ausgeglichen ist, wenn beide Klemmen zusammengehalten werden.
- Es gibt keinen Schutz gegen Überhitzung, die durch lose Verbindungen von Leitern mit Klemmen verursacht wird.
- RCCBs können manchmal unnötigerweise auslösen. Das passiert vor allem dann, wenn bei unerwarteten Lastwechseln ein gewisser Strom in die Erde fließt.
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