Wissenschaftler entdecken neues Enzym, das Plastik in rekordverdächtigen 16 Stunden schneiden kann

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Normalerweise dauert es Hunderte von Jahren, bis Kunststoffe natürlich abgebaut werden, aber Wissenschaftler aus Deutschland haben jetzt ein hocheffizientes Enzym entdeckt, das PET in Rekordzeit abbaut. Die Entdeckung gilt angesichts des schlimmen Zustands der Plastikverschmutzung weltweit als bahnbrechend.

Das Enzym namens Polyesterhydrolase (PHL7) wurde kürzlich auf einem deutschen Friedhof gefunden und zerkaute den Kompost.

Anschließend brachten die Wissenschaftler der Universität Leipzig das Enzym in ihr Labor, wo sie feststellten, dass das Enzym in weniger als 16 Stunden Polyethylenterephthalat (PET) zu 90 % abbauen konnte.

Insbesondere ist es nicht das erste Plastikether-Enzym, das entdeckt wurde. Im Jahr 2016 wurde in einer Recyclinganlage in Japan ein PET-Schwalbenenzym namens LLC gefunden. Sie gilt als besonders wirkungsvolle „Plastikraupe“.

Aber deutsche Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der neu entdeckte PHL7 mindestens doppelt so schnell ist wie der LLC.

Die Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift ChemSusChem veröffentlicht.

„Das in Leipzig entdeckte Enzym könnte einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung alternativer energiesparender Kunststoffrecyclingverfahren leisten“, sagte der Mikrobiologe Wolfgang Zimmermann von der Universität Leipzig in Deutschland laut Sciencealert.

„Der jetzt in Leipzig entwickelte Biokatalysator hat gezeigt, dass er beim schnellen Abbau gebrauchter PET-Lebensmittelverpackungen hocheffizient ist und sich für den Einsatz in einem umweltfreundlichen Recyclingprozess eignet, bei dem aus den Zersetzungsprodukten neue Kunststoffe hergestellt werden können.“

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Darüber hinaus fanden die Wissenschaftler heraus, dass PHL7 nicht einmal eine Vorbehandlung benötigt, um Plastik zu zersetzen. Es frisst Kunststoff, ohne zu mahlen oder zu schmelzen.

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„Durch die Verwendung leistungsstarker Enzyme wie PHL7 ist es daher möglich, post-consumer thermogeformte PET-Verpackungen direkt in einem geschlossenen Kreislauf mit geringem CO2-Fußabdruck und ohne den Einsatz von Petrochemikalien zu recyceln, was zu einem nachhaltigen Recyclingprozess eines wichtigen PET führt plastik. Abfallstrom“, schlussfolgern die Autoren.

(Mit Input von Agenturen)

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Wolfram Müller

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