Union Berlin-Chef sagt, deutsche Politiker „nutzen“ Fußball, um politische Ziele zu erreichen

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Unionspräsident Dirk Zingler glaubt, dass Bundesliga-Spiele hinter verschlossenen Türen ausgetragen werden, damit deutsche Politiker den Wählern zeigen können, dass sie etwas gegen die COVID-19-Pandemie tun

Präsentationsbild. AFP

„Die Politik verwendet während der Pandemie oft Symbole, unter dem Motto ‚Wir müssen etwas Sichtbares tun‘ und Fußballstadien bieten sich dafür an“, sagte Unionspräsident Dirk Zingler dem Magazin. Sportfoto.

Er glaubt, dass sich deutsche Politiker „angewöhnt haben, die Kraft des Fußballs zu nutzen, um ihre eigenen Ideen, ihre eigenen politischen Ziele durch die Medien zu transportieren.

„Fußball lässt sich nutzen“, behauptete er.

Die Bundesliga wird an diesem Freitag nach einer zweiwöchigen Pause wieder aufgenommen, wobei die meisten Spiele der höchsten Spielklasse in ganz Deutschland in leeren Stadien ausgetragen werden.

Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München muss am Freitag gegen Mönchengladbach antreten, da acht seiner hochkarätigen Kader positiv getestet wurden.

Union Berlin kann am Samstag mit einem Auswärtssieg gegen den Viertplatzierten Leverkusen unter die ersten sechs Plätze vorstoßen.

Union setzt auf Heimfans, die im kompakten Stadion Alten Försterei, wo sie in den letzten 25 Liga-Heimspielen nur einmal verloren haben, für eine einschüchternde Atmosphäre sorgen.

Zingler argumentiert, dass das Spielen von Bundesligaspielen hinter verschlossenen Türen wenig dazu beiträgt, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

„Fußballstadien sind ein natürliches Ziel (für Politiker), weil Fußball eine große Reichweite hat“, fügte Zingler hinzu.

„Aber es ist unehrlich, auf die Parzellen als Ort der Verseuchung hinzuweisen.“

Er weist darauf hin, dass die Ansteckungsgefahr in Stadien „gering“ sei, da die Zuschauer „außerhalb der frischen Luft“ seien und für die Teilnahme vollständig geimpft sein müssten.

Für Zingler gebe es „keinen objektiven Grund“, Fußballspiele hinter verschlossenen Türen auszutragen.

„Was passiert trotzdem: Wir leeren die Stadien und schicken die Leute nach Hause oder in die Kneipen, wo sie dann zusammensitzen und das Spiel gucken.“

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Urs Kühn

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