Es kann bis zu 360 Stundenkilometer fahren, ein neuer Rekord, der während eines Testlaufs im Jahr 2019 aufgestellt wurde. Damit ist es einer der schnellsten Züge der Welt. Die Betriebsgeschwindigkeit wird jedoch auf 285 Stundenkilometer begrenzt.
Zufälligerweise weihte Japan 1964 die Tokaido Shinkansen-Linie ein, die Tokio und Osaka pünktlich zu den Olympischen Sommerspielen in Tokio im selben Jahr verbindet. Es war die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke der Welt.
Neuste Technologie
Wenn Sie jedoch genauer hinschauen, werden Sie feststellen, dass der brandneue Zug eine eckigere Nase, dickere „Wangen“ und ein schlankeres Scheinwerferdesign hat.
Im Inneren ermöglichen neu gestaltete Sitze den Passagieren, sich weiter zurückzulehnen, was insbesondere für Langstreckenfahrer mehr Komfort bietet. Jeder Sitz hat eine individuelle Steckdose.
Die Innenbeleuchtung wurde entwickelt, um eine weichere und entspanntere Atmosphäre zu schaffen. Die Gepäckträger werden an jeder Haltestelle beleuchtet, um die Passagiere an ihre Habseligkeiten zu erinnern.
Dieses Modell wurde um weitere Reservierungsbereiche für extragroßes Gepäck erweitert.
Der neue Hochgeschwindigkeitszug N700S Shinkansen wurde am 1. Juli in Betrieb genommen und verbindet Tokio mit Osaka.
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Dank eines neuen aktiven Federungssystems, das die Zugbewegungen absorbiert, wird die eigentliche Fahrt auch viel leiser und ruhiger.
Neben dem Fokus auf mehr Komfort legen die Designer des neuen Modells großen Wert auf Sicherheit.
Der Zug verfügt über ein verbessertes automatisches Steuerungs- und Bremssystem, mit dem er im Notfall schneller anhalten kann.
Es ist auch mit einem Selbstantriebssystem für Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet – dem weltweit ersten seiner Art. Dieses System ermöglicht es dem Zug, während eines Stromausfalls eine kurze Strecke alleine zu fahren, und ermöglicht es ihm, sich mit niedriger Geschwindigkeit an einen sichereren Ort zu bewegen, wenn er in einem Gebiet mit hohem Risiko gestrandet ist – auf einer Brücke oder in einem Tunnel zum Beispiel – während eines Erdbebens.
Weitere Kameras wurden auch in den Wagenabteilen installiert – eine Erhöhung von zwei Kameras auf bis zu sechs in jedem Waggon.
Die aufgerüsteten Komponenten nehmen im Vergleich zum alten Modell weniger Platz unter dem Zugboden ein und ermöglichen eine flexiblere Konfiguration von vier bis 16 Wagen. Dies senkt auch den Energieverbrauch und verkürzt die Produktionszeiten, was es für Betreiber auf internationaler Ebene attraktiver macht.
„Dieser neue Standard wird auch beim Ausbau unseres Geschäfts in Übersee hilfreich sein.“
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