Von Peter Vice @ViseytheSS
In einer großen administrativen Umwälzung im deutschen Fußball, berichtet Deutschlands führende Fußballzeitschrift, dass die DFL möglicherweise die Entlassung von CEO Donata Hopfen über Weihnachten vorbereitet.
Donata Hopfen überreicht Manuel Neuer die Supercup-Trophäe 2022 | Steffen Prößdorf CC-BY-SA 4.0 |
Nach weniger als einem Jahr im Amt bereitet sich das Unternehmen, das für die Verwaltung der beiden wichtigsten deutschen Fußballabteilungen verantwortlich ist, möglicherweise darauf vor, die derzeitige CEO Donata Hopfen zu entlassen. Die historisch erste Frau an der Spitze der DFL hatte es zu Beginn sicher nicht leicht. Der ehemalige Chef der Axel Springer AG hatte die wenig beneidenswerte Aufgabe, die Nachfolge des populären Christian Seifert anzutreten, der den deutschen Fußball von 2003 bis 2021 zu einer erfolgreicheren Weltmarke lenkte.
Die Erwartungen an Seiferts Nachfolger waren verständlicherweise sehr hoch. Hopfen sollte klare Positionen zu den ewigen 50+1-Debatten einnehmen, starke Beziehungen zum Bundeskartellamt der deutschen Bundesregierung (Deutschlands Wettbewerbs- und Kartellbehörde) aufbauen und sich dafür einsetzen, alle internationalen Spielpläne und Engagements der Liga vollständig zu digitalisieren. im Vorfeld eines neuen globalen Medienrechtepakets, das voraussichtlich im Sommer 2025 ausgehandelt wird.
Rainer Franzke von Deutschlands führendem Fußballmagazin Kicker schreibt, hochrangige DFL-Vorstandsabgesandte (darunter Dortmunds Trainer Hans-Joachim Watzke) glauben, sie sei in diesen Funktionen ins Hintertreffen geraten. Außerdem schreibt Franzke, dass die Moral in der DFL-Zentrale in Frankfurt als auf einem historischen Tiefstand gilt. Berichten zufolge hat es in den letzten Monaten eine Welle von Rücktritten gegeben.
Die Vertragsauflösung von Hopfen fast zwei Jahre vor dem geplanten Termin wird den Bundesliga-Körper natürlich eine Menge Abfindungen kosten. Während sich der DFL-Aufsichtsrat auf seine Sitzung in dieser Woche vorbereitet, wird natürlich die Frage diskutiert, ob diese Kurskorrektur zu kostspielig oder am Ende wirtschaftlich ist. Frankze scheint dennoch zu suggerieren, dass die Entscheidung bereits gefallen ist.
Auf die Frage, wie viel Unterstützung sie von ihren Kollegen während eines Interviews mit dem Magazin am 31. Oktober erhalten habe, antwortete Hopfen (laut Franzke etwas lachend), dass „mehr immer möglich ist“. Sollte Hopfen entlassen werden, bräuchte auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) einen neuen Vizepräsidenten.
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