Der Vorsitzende der größten Oppositionspartei Deutschlands, der Christlich Demokratischen Union (CDU), hat erneut jede Zusammenarbeit seiner Partei mit der extremen Rechten ausgeschlossen. Alternative für Deutschland (AfD) auf allen Regierungsebenen.
„Wir haben in der CDU eine klare Position. Mit der AfD arbeiten wir nicht zusammen. Weder in Parlamenten noch in Kommunalräten.“ Frederic Merz sagte am Sonntag in einem Interview mit der ARD.
Auf die Frage, ob das auch auf kommunaler Ebene gelte, fügte er hinzu: „Ein Nein ist ein Nein. Auch auf kommunaler Ebene.“
Mitte rechts versus extrem rechts
Die Haltung der CDU zur AfD wurde in Frage gestellt, nachdem Merz im Juli einem anderen großen deutschen Fernsehsender, dem ZDF, ein Interview gegeben hatte.
Im ZDF-Interview sagte Merz, wenn die AfD gewinne Landrat in Thüringen und Oberbürgermeister von Sachsen-Anhalt, dann sei es eine demokratische Wahl gewesen und seine Christdemokraten „müssen das akzeptieren“.
Die Aussagen von Merz wurden später so interpretiert eine Abschwächung der Position seiner Partei über Rechtspopulisten. Der CDU-Chef hatte es dann getan lehnt die Idee einer lokalen Zusammenarbeit mit der AfD ab nach einer heftigen Reaktion in den eigenen Reihen.
„Es gibt Mehrheiten ohne AfD“
Im ARD-Interview am Sonntag betonte Merz, sein Kommentar vom Juli betreffe nicht nur die CDU, sondern auch die AfD und sei „eine Herausforderung für alle Parteien“.
„Wir müssen nach Wegen suchen und diese werden wir finden“, sagte er. „In allen deutschen Parlamenten, auch in allen Kommunalräten, gibt es Mehrheiten ohne die AfD“, sagt Merz
Der nationalistische und AfD gegen Einwanderungvor zehn Jahren gegründet, erreichte kürzlich einen neuen Höhepunkt eine landesweite MeinungsumfrageDoch die Idee einer Zusammenarbeit mit der Partei ist für traditionelle deutsche Politiker tabu.
dh/dj (dpa, Reuters)
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