Bei den Kommunalwahlen im ostdeutschen Nordhausen, einer Hochburg der AfD, schloss der rechtsextreme Bürgermeisterkandidat Jörg Prophet fast 20 Prozentpunkte vor den fünf anderen Kandidaten ab Erste Runde am Sonntag.
Seine Unterstützung von 42,1 % reichte jedoch nicht für einen Gesamtsieg in der ersten Runde.
Prophet muss daher in der zweiten Runde gegen den scheidenden Präsidenten antreten, einen unabhängigen und politisch unabhängigen Kai Buchmann, der mit 23,7 % der Stimmen Zweiter wurde.
Nordhausen ist eine Stadt mit rund 42.000 Einwohnern in Thüringen. Die Wahlbeteiligung bei der Abstimmung am Sonntag wurde auf 56,4 % geschätzt.
Warum ist Wählen wichtig?
In einer Stichwahl wird es um die Frage gehen, ob Buchmann Anhänger anderer Kandidaten um sich scharen und sie dazu motivieren kann, ein zweites Mal für ihre zweite Wahl zu kandidieren, um die AfD von der Macht fernzuhalten. Die zweite Abstimmungsrunde wird ein einfaches Matchup sein, bei dem es nur um den Gewinner geht.
Die Abstimmung wurde in Deutschland genau beobachtet, da sie als Chance für die AfD gesehen wurde, sich einen weiteren lokalen Führungsposten in der deutschen Politik zu sichern.
Kürzlich gewann ein AfD-Kandidat den Bürgermeisterposten in Rahuhn-Jessnitz, und im ebenfalls thüringischen Sonneberg gewann Robert Sesselmann im Juni den Landratsposten.
Die AfD hat in den letzten Monaten in Umfragen gut abgeschnitten, was mit einer derzeit schwierigen Phase für die Regierungsparteien zusammenfällt.
msh/sri (AFP, afp)
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