KÖLN, Deutschland – Deutschland, Norwegen und ThyssenKrupp Marine Systems haben die technischen und vertraglichen Einzelheiten ihres milliardenschweren U-Boot-Programms vereinbart und das Abkommen für die Überprüfung durch die deutschen Aneigner im Parlament vorbereitet.
Der Deal markiert das Ende der laufenden Verhandlungen seit 2019, die durch die globale Coronavirus-Pandemie erschwert wurden, teilte das deutsche Verteidigungsministerium in einer Erklärung in dieser Woche mit.
Beamte interpretierten das Programm als Wachstumsmotor für die deutsche Schiffbauindustrie, insbesondere in der Nähe der Stadt Kiel, die am westlichen Ende der Ostsee liegt und die U-Boot-Werft des Auftragnehmers TKMS beherbergt.
Deutschland und Norwegen haben 2017 ein Kooperationsabkommen für sechs U212-CD-Boote unterzeichnet, Norwegen für vier und Deutschland für zwei. Das Akronym CD steht für Common Design und spiegelt die Vision wider, eine standardisierte Schiffsklasse in Dienst zu stellen, die auch andere europäische und NATO-Marinen anzieht.
Der bilaterale Pakt umfasst die gemeinsame Entwicklung und Akquisition und erstreckt sich auf die Ausbildung der Besatzung.
„Die Fähigkeit zur U-Boot-Kriegsführung mit identischen Schiffen wird für die Sicherung der Nordflanke der NATO von entscheidender Bedeutung sein“, sagte das deutsche Verteidigungsministerium in einer Erklärung. Die Zusammenarbeit mit Norwegen würde die Nutzerbasis im U212-Stil erweitern, zu der bereits Italien und Portugal gehören, heißt es weiter.
Verteidigungsbeamte in Berlin müssen den Deal dem Gesetzgeber zur Genehmigung vorlegen, bevor sie einen endgültigen Vertrag unterzeichnen können. Das U-Boot-Programm ist Teil einer Liste von Finanzierungsentscheidungen, die das Verteidigungsministerium vor Beginn der Sommerpause Ende Juni, einer Frist vor den allgemeinen Wahlen hier Ende September, treffen möchte.
„Dieser Auftrag ist das wichtigste Projekt für Thyssenkrupp Marine Systems für das nächste Jahrzehnt und wird die Beschäftigung nicht nur in Kiel für die kommenden Jahre garantieren“, sagte Firmenchef Rolf Wirtz in einer Erklärung. „Der Vertrag, der noch nicht unterzeichnet wurde, enthält schwierige Bedingungen für uns.
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