Astronauten müssen geduldig sein: SpaceX verschiebt den Start der ISS-Rakete

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Ende Mai schickte die amerikanische Firma SpaceX von Tesla-Gründer Musk erstmals zwei amerikanische Astronauten erfolgreich auf eine Mission zur ISS. Mit dem zweiten bemannten Flug des Raumschiffs „Crew Dragon“ will sich das Unternehmen auch als Marktführer positionieren. Aber es gibt Probleme.

Die NASA und SpaceX haben den zweiten bemannten Start ihres Raumfahrzeugs auf die Internationale Raumstation verschoben. Anstelle der Nacht am Sonntag wird die Rakete der privaten Raumfahrtgesellschaft mit der „Crew Dragon“ -Kapsel nun vier Astronauten am frühen Montagmorgen (01:27 Uhr MEZ) zur ISS fliegen, als Leiter der amerikanischen Raumfahrtagentur Jim Bridenstine Twitter angekündigt. Bridenstine nannte zu starke Winde als Grund.

Die „Crew Dragon“ startet mit einer „Falcon 9“ -Rakete vom Weltraumhafen Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida und einige Stunden später im ISS-Werk. Die NASA-Astronauten Michael Hopkins, Victor Glover und Shannon Walker sowie der japanische Astronaut Soichi Noguchi müssen sechs Monate an Bord der Raumstation bleiben. Die NASA-Astronautin Kate Rubins und ihre russischen Kollegen Sergei Ryshikov und Sergei Kud-Swerchkov sind derzeit dort.

Die neu angekommene Crew – ‚Crew-1‘ – ist die erste, die offiziell von der ‚Crew Dragon‘ zur ISS geflogen wird, nachdem ein bemannter Test im Frühjahr erfolgreich war. Die beiden amerikanischen Astronauten Robert Behnken und Douglas Hurley flogen während des Tests im Mai zur ISS und kehrten im August zurück.

In den letzten Jahren haben sich amerikanische Astronauten auf russische Raketen verlassen, um zur ISS zu gelangen. Die Nasa hat ihr Shuttle-Programm vor neun Jahren wegen der hohen Kosten und nach zwei Unfällen eingestellt. Um die Unabhängigkeit von Russland wiederzugewinnen, befahl die US-Regierung unter Donald Trumps Vorgänger Barack Obama SpaceX und dem Luft- und Raumfahrtriesen Boeing, Raumschiffe zu bauen. Die Boeing „Starliner“ -Kapsel befindet sich noch in der Testphase und wird voraussichtlich erst im nächsten Jahr fertig sein. Für SpaceX ist der jetzt geplante Raumflug daher auch eine Gelegenheit, sich als US-Marktführer in der Raumfahrt zu positionieren. Ende Mai schickte das Unternehmen zum ersten Mal seit zwei Monaten zwei US-Astronauten zur ISS.

Wolfram Müller

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