Atomkraftkollaps in Deutschland gefährdet teuren Winter

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Nach der Stilllegung der Kernenergie in diesem Jahr wird Deutschland spätestens 2038 auf die Kohleverstromung verzichten. Die neue Koalitionsregierung unter der Führung des SPD-Politikers Olaf Scholz sagt, er wolle sie „im Idealfall“ früher, im Jahr 2030, schließen.

Diese Lücke will die Politik mit einem massiven Ausbau der erneuerbaren Energien schließen.

Im Jahr 2021 entfielen rund ein Drittel der deutschen Stromproduktion auf Solar-, Wind- und Wasserkraft, wobei erneuerbare Energien 41 Prozent erzeugten, wenn man Biomasse einbezog. Bis 2030 wollen die Politiker 80 Prozent erreichen, auch wenn die Stromnachfrage um ein Drittel steigt.

Im Rahmen des im Dezember unterzeichneten Drei-Wege-Koalitionsvertrags zwischen den Mitte-Links-Sozialdemokraten, den Grünen und den fiskalisch konservativeren, libertären Freien Demokraten will Deutschland die Solarmodulkapazität vervierfachen, die Offshore-Windkapazität verdreifachen und die Offshore-Windkapazität um rund 70 Prozent erhöhen. das Jahrzehnt.

Es wird eine Herausforderung sein. Bei der Installation von Windkraftanlagen ging es im vergangenen Jahr nur schleppend voran, unter anderem beim Bau von Kabeln, um Strom vom windigen Norden in den energiehungrigen Süden und Westen zu transportieren und um Bürokratie und lokale Widerstände zu überwinden.

Der Koalitionsvertrag sieht Pläne vor, Sonnenkollektoren für neue Gewerbegebäude obligatorisch zu machen und mehr als 2 Prozent der deutschen Landmasse für Windkraftanlagen bereitzustellen. Nahegelegene Gemeinden sollten „angemessene Gewinne erzielen“, heißt es weiter.

Die Bemühungen sollen „zu einer intensiveren Zusammenarbeit mit den Gemeinden vor Ort führen“, sagt Maria Pastukhova, Senior Policy Advisor im Berliner Büro des Umwelt-Thinktanks E3G.

Trotz der Bemühungen, die CO2-Emissionen zu reduzieren, will Deutschland beim Umbau des Systems auf Gaskraftwerke setzen, um Lücken bei erneuerbaren Energien zu schließen. Experten schätzen, dass bis 2035 bis zu 44 Gigawatt neue gasbefeuerte Kapazität benötigt werden, um diesen Bedarf zu decken.

Heiliger Gral des Wasserstoffs

Die Politik besteht darauf, dass der Einsatz von Erdgas keine Dauermaßnahme sein wird. Gasbetriebene Kraftwerke und Pipelines müssen bereit sein, mit Wasserstoff betrieben zu werden, der bei der Verbrennung keine CO2-Emissionen erzeugt, bevor ein massiver Anstieg der Wasserstofferzeugung mit erneuerbarem Strom erwartet wird.

Deutschland investiert massiv, um sicherzustellen, dass die Wasserstoffproduktion steigt. Etwa 8 Mrd. € fließen in mehr als 60 Wasserstoffprojekte, von denen etwa 2 Mrd. € in die Unterstützung von Stahlherstellern bei der Schaffung von Nachfrage fließen.

Wolfram Müller

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