Der deutsche Geothermie-Entwickler Deutsche Erdwärme beginnt mit Bohrarbeiten für sein Geothermie-Projekt in der Nähe von Karlsruhe, Deutschland.
Die Platzierung der Bohrplattform am Standort des Geothermieprojekts Graben-Neudorf sei mit dem bevorstehenden Bohrbeginn abgeschlossen, so der Entwickler Deutsche Erdwärme.
Mit der Bohrung tritt das Projekt in seine entscheidende Phase, also Lokalnachrichten. Am Standort Baden-Württemberg bei Karlsruhe soll am 15. Mai 2022 mit den Bohrungen begonnen werden. Es ist eines der fortschrittlichsten Projekte in der Region. Ziel ist es, heißes Thermalwasser aus einer Tiefe von drei bis vier Kilometern zur Energiegewinnung zu nutzen.
„Der Bohrstart in Graben-Neudorf ist für uns ein wichtiger Meilenstein. Wir haben es akribisch vorbereitet und wollen der Region zeigen, dass es funktionieren kann“, sagt Herbert Pohl, Geschäftsführer der Deutschen Erdwärme GmbH.
Wie wir berichteten, wurde der Bohrvertrag mit Huisman Geo und Züblin im März 2022 unterzeichnet.
Die Firma Deutsche Erdwärme GmbH hat in der Vergangenheit viele Daten zum Standort der Bohrinsel an der Bundesstraße B36 ausgewertet und erwartet, dass es in der Tiefe ein großes Thermalwasserreservoir geben wird. Das Unternehmen schätzt, dass das Wasser in 3.500 Metern Tiefe eine Temperatur von über 160 Grad Celsius hat, ausreichend für sein geplantes Stromerzeugungsprojekt.
Der erste Schritt ist die Erkundung des unterirdischen Wasserreservoirs. Dafür steht die erste Bohrung, die in den nächsten drei Monaten gebohrt werden soll. Mit den Tests und den ersten Ergebnissen soll bis Ende des Jahres eine zweite Bohrung abgeteuft werden. Anfang nächsten Jahres soll ein Langzeittest stattfinden, der schließlich verlässliche Informationen über die Lagerstätte liefern soll.
Neben der Erdwärmebohrung Graben-Neudorf sind auch Kraftwerke in Dettenheim und Karlsruhe-Neureut geplant. Geothermische Kraftwerke werden in der zukünftigen Energiewende eine wichtige Rolle spielen. Das Projekt Graben-Neudorf gilt als Pilotprojekt der deutschen Geothermie für andere.
„Wir hoffen, mit gutem Beispiel vorangehen zu können, indem wir zeigen, dass dies eine sichere Form der Energiegewinnung ist, die unser Wärmenetz voranbringen kann“, so Herbert Pohl.
Das Unternehmen muss auch auf die Bedenken einer Bürgerinitiative gegen den Geothermieausbau reagieren, die sich gegen das Projekt und den Geothermieausbau in der Region einsetzt.
Quelle: AGB
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