spurlos – ein weibliches Start-up, dessen pflanzenbasiertes, kompostierbares Biomaterial mehrere Tausend Tonnen konventionelles Plastik pro Jahr ersetzen soll – hat 5 Millionen Euro Förderung für den Bau einer Demonstrationsproduktionsanlage in Hamburg erhalten.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMUVDas Umweltinnovationsprogramm (Umweltnovationsprogramm) von ) stellt die Finanzierung im Anschluss an eine frühere Förderung durch den EIC Accelerator der EU bereit.
Das auch Traceless genannte Biomaterial gewinnt seine Pflanzenreste aus der industriellen Getreideverarbeitung. Es wird in Form von Granulat hergestellt und zur Verarbeitung durch industrielle Standardtechnologien vertrieben – wodurch es sich für Anwendungen wie flexible Folien, Papierbeschichtungen und Klebstoffe eignet.
Nach Angaben des Unternehmens basiert diese zum Patent angemeldete Technologie auf natürlichen Polymeren und ist daher frei von potenziell schädlichen Substanzen. Im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffen sollen durch seine Produktions- und Entsorgungsprozesse 91 % der CO2-Emissionen und 89 % des fossilen Energiebedarfs eingespart werden.
Durch die Nutzung landwirtschaftlicher Abfälle soll das Material außerdem wertvolle Biomasseressourcen schonen und außerdem als heimkompostierbar und plastikfrei beschrieben werden.
Die Demonstrationsanlage soll die Technologie in den industriellen Maßstab bringen und zu geringeren CO2-Emissionen, einer geringeren Abhängigkeit von fossilen Ressourcen und einem geringeren Bedarf an Wasser und landwirtschaftlicher Fläche beitragen.
Nach Angaben des parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Bettina Hoffmann wird sowohl der Umwelt als auch dem Industriestandort Deutschland spurlos zugute kommen.
„Um einen echten Beitrag zur Lösung der Plastikverschmutzung und der Klimakrise zu leisten, müssen wir unser Material im industriellen Maßstab produzieren“, erklärt Johanna Baare, Mitgründerin und COO. „Die geplante Demonstrationsproduktionsanlage ist der nächste Schritt auf diesem Weg und die Förderung ist ein wesentlicher Beitrag zur Finanzierung.“
„Die Experten des Umweltministeriums und des Umweltbundesamtes haben ausführlich untersucht, ob unsere Technologie wirklich zum Umweltschutz beiträgt“, ergänzt Mitgründerin und Geschäftsführerin Anne Lamp. „Die Finanzierungszusage ist dafür eine gute Bestätigung.“
Wir haben zuvor mit Ritva Krist, Marketingmanagerin bei Traceless, gesprochen, die uns weitere Einzelheiten über das Ziel des Unternehmens, die Agrar- und Kunststoffindustrie in Zusammenarbeit statt im Wettbewerb zu vereinen, sowie über seine Vision, natürliche Materialkreisläufe mit kompostierbaren Lösungen zu schaffen, erläuterte.
In verwandten Nachrichten, Kelpie Erhielt eine Anschubfinanzierung in Höhe von 13 Millionen Pfund Innovieren Sie Großbritannien’s Combined Investor Partnership Program; Das Geld soll nun zur Entwicklung seiner auf Algen basierenden Biomaterialbeschichtungen für recycelbare und heimkompostierbare Verpackungen in der Lebensmittel-, Getränke- und Kosmetikbranche beitragen.
Außerdem wurde ein Eurostars-Stipendium in Höhe von über 440.000 € vergeben SaveggyDamit hofft er, sein essbares Beschichtungsset zu verbessern, um die Haltbarkeit von Gurken zu verlängern.
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