Anscheinend sind mindestens 570.000 Menschen in der chinesischen Provinz Xinjiang gezwungen, Baumwolle zu ernten. Dies wird vom US-amerikanischen Think Tank Center for Global Policy (CGP) unter Berufung auf Dokumente der US-Regierung berichtet. Die Provinz wird hauptsächlich von Uiguren bewohnt.
Die Zahlen beziehen sich daher auf das Jahr 2018, die Arbeiten werden offenbar im Rahmen eines gemeinnützigen Programms durchgeführt. Laut dem „Süddeutsche Zeitung„Etwa 85 Prozent der chinesischen Baumwolle wird in Xinjiang angebaut, was laut Brainstorming-Bericht mehr als ein Fünftel der Weltproduktion ausmacht.
Experten warnen davor, dass die Zahl der Zwangsarbeiter um mehrere hunderttausend höher sein könnte. Bereits im März hat es Strategic Policy Institute of Australia verschiedene internationale Markenhersteller wie Adidas, Lücke und Nike beschuldigt, uigurische Sklavenarbeiter für ihre Produkte eingesetzt zu haben.
Menschenrechtsorganisationen und Forschern zufolge befinden sie sich in Xinjiang Mindestens eine Million Uiguren und andere Muslime sind in Dutzenden von Gefangenenlagern inhaftiert.
Den Aktivisten zufolge sind sie gezwungen, ihre Religion, Kultur und Sprache aufzugeben, und in einigen Fällen werden sie auch missbraucht. Wirf den Uiguren ins Exil Peking auch Morde, Entführungen, Folter und Zwangssterilisationen.
Chinas Regierung spricht von „Bildungszentren“
Peking weist die Anschuldigungen zurück und spricht von „Bildungszentren“, die dem Kampf gegen die islamistische Radikalisierung dienen. Darüber hinaus verließ laut Peking mehr als die Hälfte der Gefangenen das Lager. Viele wurden jedoch angeblich zur Arbeit in Fabriken gebracht, die mit den Lagern verbunden waren.
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