- Die Staatsanwaltschaft verfolgt Christoph Metzelder
- Der Angeklagte soll Akten mit pornografischem Inhalt von Kindern und Jugendlichen besessen haben
Nachdem bekannt wurde, sorgten die Nachrichten über die Vorwürfe gegen den ehemaligen Fußballnationalspieler Christoph Metzelder überall für Erstaunen und Entsetzen.
Die Staatsanwaltschaft bestätigte dies in einer kurzen Pressemitteilung Düsseldorf Freitag, dass eine Klage gegen einen ehemaligen Fußballnationalspieler eingereicht wurde. Die Staatsanwälte nannten Metzelder nicht und gingen auch nicht speziell auf die Vorwürfe ein. Die Staatsanwaltschaft weist darauf hin, dass die Unschuldsvermutung gilt, bis eine mögliche Verurteilung rechtskräftig wird. Das Amtsgericht Düsseldorf muss nun entscheiden, ob die Anklage in der Hauptverhandlung stattfinden wird.
Der 39-jährige Ex-Profi aus Borussia Dortmund, Real Madrid und Schalke 04 werden für die Offenlegung und den Besitz von Kinderpornografie verantwortlich sein. Alles in allem sollen die Ermittler auf dem Handy des Angeklagten mehrere Akten gefunden haben, die den Missbrauch kleiner Mädchen anzeigen sollten. Insbesondere handelt es sich nach einer Aussage des Amtsgerichts Düsseldorf um 30 Handlungen: Der Angeklagte soll 29 Fotos und Videos an drei Frauen weitergegeben haben, und der Angeklagte soll 297 Akten mit pornografischem Inhalt von Kindern und Jugendlichen auf seinem Handy gehabt haben.
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Die Beziehung zu einer Frau in Hamburg
Der kriminelle Fall wurde durch eine Beziehung mit einer Frau in ausgelöst Hamburg. Der Angeklagte sollte sein Handy benutzen, um seine damalige Bekanntschaft Eva J. (Name geändert) über zu benutzen WhatsApp Laut Informationen von FOCUS-Online wurden zwischen dem 10. und 12. August 2019 fünf kinderpornografische Fotos gesendet. Ein „Bild“ -Reporter wurde durch einen Freund initiiert. Der Journalist stellte die Fälle am Abend des 13. August der Hamburger Kriminalpolizei vor, die sofort reagierte. Am selben Tag baten Beamte Eva J. um Befragung.
Sie war ehrlich über ihre Beziehung zu dem großen ehemaligen Top-Verteidiger. Im November 2018 kam einer vorbei Instagram gelernt zu wissen, sagte die Frau nach FOCUS Online-Recherchen in Akten. Ihr zufolge entwickelte sich aus dem Kontakt eine Beziehung. Die beiden plauderten danach öfter miteinander.
Messenger-Nachrichten gesendet
Laut Eva J. gewann die neue Bekanntschaft schnell ihr Vertrauen. Die Botenbotschaften wurden offenbar intimer. In diesem Zusammenhang soll Metzelder sein Interesse an Kindern und Jugendlichen gezeigt haben. Anscheinend will Eva J. auf diese Vorlieben reagiert haben, um die Polizei stressiges Material zu sammeln. Der Angeklagte soll ihr die fünf Missbrauchsakten geschickt haben.
Eva J. gab der Vernehmerin ihr Handy, um Kinderpornografie und Chat-Geschichte zu lesen. Der WhatsApp-Austausch bestätigte offenbar die Informationen der Frau.
Am 22. August 2019 erließ das Amtsgericht auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft in Hamburg zwei Ermittlungsgerichte: Erstens für die Düsseldorfer eben des Angeklagten andererseits für die Zimmer seines Kinder- und Jugendfonds. „Future Youth“ heißt das Projekt, das der gebürtige Westfälische gegründet hat, um jungen Menschen auf ihrem akademischen und beruflichen Weg zu helfen und soziale Kompetenzen zu fördern.
Festplatte beschlagnahmt
Während eines Trainingskurses für eine Trainerlizenz an der Hennef Sports School tauchten die Anklagen Anfang September auf, sicherten das verdächtige Handy und fuhren dann nach Hause zu den ehemaligen deutschen Meistern und Pokalsiegern. Zusätzliche Datenträger wurden hier beschlagnahmt. Gleichzeitig erhielten die Staatsanwälte von Hansestadet die gesetzliche Genehmigung, die Verkehrsdaten des Mobiltelefons aus den späten dreißiger Jahren zu überfliegen, um zu überprüfen, ob Chats und Bilder von ihm stammten.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft leitete außerdem ein gesondertes Verfahren gegen Eva J. wegen Besitzes und Verbreitung von Kinderpornografie ein. Kurz darauf übernahm die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf den Fall Metzelder, weil er in der Rheinmetropole lebt.
Anwälte von Metzelder untersagten die Identifizierung der Berichterstattung
Nach den ersten Artikeln über die vermutete Situation hatten seine Medienanwälte die Kölner Pressekammer weiter verboten und die Berichterstattung identifiziert. Nach eigenen Angaben haben die Anwälte von Metzelder inzwischen 150 bis 200 „illegale Veröffentlichungen und Medienberichte auf Kosten unserer Mandanten“ verboten.
Mehrere Monate lang durfte die Presse den Hintergrund der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Metzelder nicht beschreiben. In ihrer Entscheidung stellten die Kölner Presserichter fest, dass die Persönlichkeitsrechte des prominenten Angeklagten verletzt wurden. Sie wollten auch Vorurteile auf diese Weise verhindern, da dies nur ein anfänglicher Verdacht war. Das hat sich mit der Anklage nun entscheidend geändert.
Missbrauchte Bilder auf dem Handy gefunden
In der Zwischenzeit ist der Verdacht zumindest aus Sicht der Staatsanwälte ausreichend, um strafrechtlich verfolgt zu werden. Dies setzt einen sogenannten ausreichenden Verdacht voraus: Aus Sicht der Staatsanwaltschaft muss eine Verurteilung wahrscheinlicher sein als ein Freispruch. Die Anklage ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Metzelder bis zur endgültigen Verurteilung als unschuldig angesehen werden muss.
Die Strafverfolgung ist abhängig von einem Abschlussbericht der Polizei in Düsseldorf. Darin teilten die Gutachter der Staatsanwaltschaft mit, dass sie auf dem Handy des Angeklagten mehrere Bilder von Missbrauch gefunden hätten – einschließlich der Akten, die er per Chat nach Hamburg und an eine andere Frau geschickt haben soll. Die Ermittler konnten jedoch ausschließen, dass es sich um selbst hergestelltes Material handelte.
Rüdiger Deckers, Verteidiger der Angeklagten, konnte am Freitag für eine Stellungnahme nicht erreicht werden. Er verwies auf Metzelders Medienanwalt. Dies war auch zunächst nicht für einen Kommentar verfügbar.
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