33 neue Koronafälle: Es ist eindeutig zu viel. Daher schränkt das Bezirksamt Garmisch-Partenkirchen das Nachtleben in der Stadt erheblich ein. Die Gastronomie muss um schließen Es gibt andere Maßnahmen.
- Der Bezirk Garmisch-Partenkirchen reißt eindeutig die Grenzen neuer Koronarinfektionen auf.
- Das Bezirksamt erlässt daher Standortbeschränkungen.
- Die Gastronomie ist besonders betroffen. Von nun an endet es um 22
Garmisch-Partenkirchen – Jeder hoffte immer, dass es nicht dazu kommen würde. Bezirksverwalter Anton Speer (freie Wähler) war vor zehn Tagen bei der Eröffnung CoronaTeststation im Garmisch-Partenkirchen war stolz auf die Tatsache, dass der Landkreis im Vergleich zu Oberbayern mit sehr guten Zahlen glänzt. Weniger als zwei Wochen später hat sich das Blatt gewendet: Jetzt gibt es in der Region vermehrt Alarm. Von Corona– Das Krisenteam traf sich am Freitagnachmittag im Bezirksamt, um die Situation zu besprechen und die Sanktionen zu beschließen. Auslöser dafür ist ein Ausbruch im Nachtleben von Garmisch-Partenkirchen und insbesondere bei Mitarbeitern des amerikanischen Hotels Edelweiß Lodge Resort. Allein am Freitag wurden im Distrikt 33 neue positive Fälle registriertDie siebentägige Inzidenz beträgt 54 – jenseits der Grenze des Distrikts. Ergebnis des Krisengipfels: Das Bezirksamt hat ein allgemeines Dekret erlassen, das ursprünglich nur für den Markt Garmisch-Partenkirchen galt. Es trat Freitagabend in Kraft.
Ab sofort: Gastronomen in Garmisch-Partenkirchen schließen um
Die neuen Regeln für das Gemeindegebiet mit allen Bezirken: Ab Freitagabend um 22 darf die gesamte Gastronomie von Garmisch-Partenkirchen nur bis geöffnet sein Private Veranstaltungen sind begrenzt – auf 50 Personen drinnen und 100 Personen draußen. Maximal fünf Gäste können in Restaurants und Bars an einem Tisch sitzen. Gleiches gilt für Sammlungen im öffentlichen Raum. Nach dem Dekret über Infektionskontrollmaßnahmen im Freistaat Bayern sind tatsächlich zehn Personen erlaubt. Diese Regeln gelten ursprünglich für eine Woche. Aber Wochenendveranstaltungen in Garmisch-Partenkirchen nicht betroffen. Die Demonstration „Ausbremst er“ am Samstag, den 12. September sowie die Kundgebung des Bayerischen Bauernverbandes am Sonntag können unter bestimmten Bedingungen stattfinden. Nach Angaben des Bezirksamtes fallen diese unter das Versammlungsrecht.
„Wir müssen das Nachtleben schließen“, sagte Stephan Scharf, ein Sprecher der Bezirksbehörde. „Weil im Moment zu viel passiert.“ Die Verantwortlichen haben sich noch nicht mit Themen wie der allgemeinen Schließung von Schulen befasst – zwei Klassen befinden sich derzeit in Quarantäne. „Wir müssen die Anzahl der Fälle im Auge behalten, einschließlich der Entwicklung der Situation an den Schulen in der Praxis“, betont Scharf.
Garmisch-Partenkirchen: Compliance: Informierte Polizei
Zur Überwachung der neuen Vorschriften erhält das Bezirksamt administrative Unterstützung von Polizei. „Die Beamten werden immer mehr auf Patrouille sein und auch die Gastronomie informieren“, betont Scharf.
Das Untersuchungsteam in Gesundheitsamt. Die Behörden waren Freitagabend noch im US-Hotel in der Zugspitzstraße, um Daten zu sammeln. Einer der Gründe für die explodierende Zahl von Fällen ist einer 26 Jahre alter Amerikanerdie am letzten Wochenende stark in das Nachtleben involviert waren. Sie war in verschiedenen Bars unterwegs – anscheinend ohne zu wissen, dass sie es war Corona-positiv ist. Dieses Ergebnis führte zu einem Abstrich, dessen Ergebnisse Mitte dieser Woche eintrafen. „Wir gehen derzeit davon aus, dass mehrere Menschen infiziert wurden“, sagt Scharf sehr deutlich.
GAP: Auf der Suche nach Kontakten und gebeten, einen Test zu machen: Wer war in diesen Restaurants?
Um diese Annahme zu bestätigen, liegt der Schwerpunkt auf der Identifizierung möglicher Kontakte auf zwei Nachtclubs: Das Pfirsiche am Marienplatz im Distrikt Garmisch genauso wie das Irischer Pub auf dem Rathausplatz in Partenkirchen. Infizierte waren an den Abenden von Donnerstag, 3. September und Dienstag, 8. September (Peaches) sowie am Samstag, 5. September (Irish Pub) dort. „Bisher wurden nicht alle Kontakte verfolgt“, betont Scharf. „Deshalb sind wir auf die Zusammenarbeit der Menschen angewiesen.“
Die Betroffenen sollten zu zurückkehren Covid-19-Erreger Lass dich testen. Dafür ist die Station am Alpspitz-Wellenbad zugänglich. Das Bayerische Rote Kreuz wird die Zahl der Beschäftigten deutlich erhöhen. „In den kommenden Tagen werden wir das Gesundheitsamt dabei unterstützen, so viele Abstriche wie nötig zu machen, um so viele potenzielle Infektionsträger wie möglich zu identifizieren“, betont Klemens Reindl, Bezirksleiter von BRK. Zu diesem Zweck werden die Öffnungszeiten um zwei Stunden pro Tag verlängert. Reduzierungen sind zwischen kl möglich. 15 und 20. „Alle 18- bis 35-Jährigen, die in den letzten Tagen in Nachtclubs in der Stadt waren, werden besonders dazu ermutigt, getestet zu werden“, betont Scharf. Eine Online-Registrierung unter www.lra-gap.de oder telefonisch unter 0 88 21/751 900 ist wünschenswert. „Aber niemand wird abgelehnt, der sich nicht im Voraus meldet.“
Erhöhte Anzahl von Koronarfällen in Garmisch-Partenkirchen: Kein Grund zur Panik, aber unterschätzen Sie das Risiko nicht
Der Weg zur Eindämmung der Infektion ist jetzt klar formuliert: „Testen Sie so viel und so schnell wie möglich“, sagt Jörg Jovy, Sprecher des BRK-Bezirksverbandes. Das Rote Kreuz wird auch die Website www.coronagap.de wieder in Betrieb nehmen, um den Menschen in der Region weitere Informationen zu liefern. „Wir haben festgestellt, dass Informationen das A und O dieser Pandemie sind“, sagt Jovy.
Reindl, der in der ersten Welle einer der Leiter des Distrikt-Krisenteams war, glaubt trotz der zunehmenden Anzahl von Fällen nicht an beängstigende Taktiken: „Ich bin überzeugt, dass wir den Infektionsprozess auch ohne eine landesweite Sperrung unter Kontrolle bringen werden.“ Die Erfahrung aus dem Frühjahr bedeutet, dass die Assistenten viel besser auf die Situation vorbereitet sind. Aber: „SARS-CoV-2 ist ein sehr ansteckender Erreger, der nicht zu unterschätzen ist. Vielleicht ist man in den letzten Wochen im Umgang mit dem Virus irgendwo zu nachlässig geworden.“
Peter Messerschmitt, Senior Manager von Peaches, reagierte mit Bestürzung: „Es ist schrecklich“, sagt das Kult-Restaurant. Am Donnerstag stand das Gesundheitsamt vor der Tür – und informierte die Belegschaft. „Wir haben ein Hygienekonzept, das strikt eingehalten wird.“ Er hat die betroffenen Mitarbeiter sofort unter Quarantäne gestellt. Die Bars riefen die Gäste an den beiden Abenden auf Facebook an, um sie sofort zu testen.
Die Regeln von Garmisch-Partenkirchen geben einen Überblick
- Alle Catering-Unternehmen müssen von kl schließen. 22 Freitag, 11. September.
- Private Veranstaltungen sind begrenzt auf: 50 Teilnehmer in geschlossenen Räumen oder 100 Personen im Freien.
- Kontaktbeschränkung: Maximal fünf Personen können an einem Tisch sitzen oder Zeit miteinander im öffentlichen Raum verbringen.
- Diese Regeln gelten für eine Woche bis zum 18. September und nur für die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen.
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