Coronavirus: Sinkende COVID-Zahlen in Deutschland heizen Maskendebatte an Nachrichten | DW

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Deutschland verzeichnete am Montag in den letzten 24 Stunden nur 549 Coronavirus-Fälle – die niedrigste tägliche Zahl seit dem 21. September.

Da die Infektionsraten sinken und die Beschränkungen für die einzelnen Zonen gelockert werden, werden die Forderungen nach einer Überprüfung der Regeln zum Tragen von Gesichtsmasken laut.

Erstmals seit vergangenem September ist die vom Robert-Koch-Institut für Seuchenbekämpfung gemeldete Zahl unter 1.000 gesunken.

Obwohl die gemeldeten Zahlen für das Wochenende im Allgemeinen niedriger sind, da weniger Tests durchgeführt werden, ist die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten Wochen stark zurückgegangen.

Bei rund 40 Millionen Menschen in Deutschland, die mindestens eine Injektion des Coronavirus-Impfstoffs erhalten haben – fast 50 % der Bevölkerung zumindest teilweise geimpft.

Externe Verpflichtungen im Griff

Da die Zahl der Infektionen in den Bundesländern in Deutschland zurückgeht, werden die Beschränkungen für Versammlungen, Essen, Sport und Kultur aufgehoben. Der Rückgang der Fälle hat auch eine Debatte über die Möglichkeit einer Lockerung der Regeln für das Tragen einer Maske ausgelöst.

Bezeichnenderweise hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ein Ende der Maskenpflicht in Regionen mit sinkenden Inzidenzraten gefordert.

„Wenn es darum geht, die Inzidenzraten zu senken, müssen wir stufenweise vorgehen: Erstens kann die Maskenpflicht nach außen grundsätzlich abgeschafft werden“, sagte Spahn, Mitglied der CDU-Mitte der deutsche Konzern Funke Media Group. Montag.

„In Gebieten mit einer sehr geringen Inzidenzrate und einer hohen Impfrate könnte das Gleiche schrittweise auch in Innenräumen erfolgen“, fügte er hinzu.

Justizministerin Christine Lambrecht vom Juniorpartner der Koalition, der Sozialdemokratischen Partei (SPD), sagte am Sonntag, die Staats- und Regierungschefs der 16 Bundesländer sollten klären, „ob und wo eine Maskenpflicht noch verhältnismäßig ist, wenn die Zahleninzidenz gering ist und weiter zurückgeht“. .

Fragen zu den Regeln der Indoor-Maske

Dies gelte insbesondere für Schulen, sagte Lambrecht, wobei Schulkinder besonders von der Maskenpflicht betroffen seien.

Sein SPD-Kollege Karl Lauterbach – gelernter Epidemiologe und Gesundheitssprecher seiner Partei – hat sich am Montag den Forderungen nach einer Maskenüberholung zumindest im Außenbereich angeschlossen.

„Die Maskenpflicht im Außenbereich ist in der Tat an dieser Stelle bei der geringen Inzidenz für viele Bereiche nicht mehr zumutbar, sie ist nicht mehr nötig“, sagte Lauterbach dem ZDF.

Lauterbach widersprach jedoch einer Aufhebung der Maskenregel für öffentliche Innenräume – auch für Schulen.

Erst wenn etwa 70 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft sind, eine Statistik, die der Herdenimmunität nahekommt, wird das Tragen einer Maskenpflicht in Gebäuden nicht mehr erforderlich sein, sagte er.

Deutschlands Nachbar Dänemark hat am Montag die Regeln für die obligatorische Gesichtsbedeckung in fast allen öffentlichen Räumen aufgehoben. Die Regierung und die meisten Parlamentsparteien haben sich darauf verständigt, die seit Monaten geltenden Regeln aufzuheben.

rc/nm (AFP, AP, dpa, Reuters)

Heine Thomas

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