Das Gericht hebt das allgemeine Feuerwerksverbot am Silvesterabend um NDR.de – News – Niedersachsen auf

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Status: 18. Dezember 2020 17:28.

Das höhere Verwaltungsgericht in Lüneburg hat das Feuerwerksverbot für Silvester in der Corona-Verordnung des Staates ausgesetzt.

Ein derart umfassendes Verbot sei als Maßnahme zur Infektionskontrolle nicht erforderlich, hieß es in einer Mitteilung des Oberverwaltungsgerichts in Lüneburg am Freitag. Die derzeitige Fassung der niedersächsischen Vorschriften verbietet in Artikel 10a nicht nur den Verkauf, sondern auch den Transport und das Verbrennen von Feuerwerkskörpern und anderen pyrotechnischen Gegenständen. Das niedersächsische Sozialministerium erklärte in einer ersten Antwort, dass die entsprechenden Bestimmungen der Corona-Verordnung des Staates bis auf weiteres nicht mehr angewendet werden. Die Landesregierung prüft, ob die beleidigenden Teile der Corona-Verordnung so gestaltet werden können, dass ein rechtlich sicheres Verbot zustande kommt. Aufgrund neuer Bundesvorschriften dürfen Feuerwerkskörper immer noch nicht verkauft werden. Der Bundesrat hat am Freitag beschlossen, die Sprengstoffverordnung entsprechend zu ändern.

Kläger: Verbot zu umfassend

Das landesweite Verbot von Feuerwerkskörpern sollte bis zum 10. Januar 2021 gelten. Eine Person aus Niedersachsen beantragte am Mittwoch eine Standardbehandlung. Sie argumentierte, dass das Feuerwerksverbot keine notwendige Maßnahme zur Infektionskontrolle sei. Insbesondere ist es nicht notwendig, dass es ausgiebig zu allen Arten von Feuerwerkskörpern und allen Orten geht.

Kein „gesetzlicher Zweck nach dem Gesetz zum Schutz von Infektionen“

Der 13. Senat der OVG stimmte diesem Antrag zu. Nach Ansicht der Richter dürfen Maßnahmen zur Infektionskontrolle nur „gesetzliche Ziele nach dem Gesetz zum Schutz von Infektionen“ verfolgen – zum Beispiel, um die Bevölkerung vor einer Covid-Infektion zu schützen und das Gesundheitssystem zu überlasten. Dies schließt jedoch nicht die Gefahren ein, mit denen das Feuerwerk umgeht. Daher ist das Verbot von Feuerwerkskörpern kaum geeignet, nicht notwendig und auch nicht geeignet, um die Ziele des Gesetzes zum Schutz von Infektionen zu erreichen.

Stoßstangenverletzungen schränken die Fähigkeiten des Krankenhauses nicht ein

Der Umgang mit Feuerwerkskörpern, insbesondere an Silvester, führte zu zahlreichen Verletzungen. Dies ist auch in diesem Jahr zu erwarten. Diese Fähigkeit zur kurzfristigen Behandlung verringerte jedoch nicht die Fähigkeit zur Behandlung von Covid-19-Patienten.

Gericht: Wunderkerzen verursachen keine Überlastung

Darüber hinaus sei ein umfassendes Verbot aller Arten von Feuerwerkskörpern nicht erforderlich, argumentierten die Richter. Wunderkerzen, Erbsen und Tischfeuerwerke zum Beispiel haben nicht das Potenzial, eine große Anzahl von Menschen anzulocken. Für ein landesweites Verbot von Feuerwerkskörpern – also nicht nur für ein Verbot öffentlicher Plätze – bot auch das Land Niedersachsen keine überzeugende Rechtfertigung.

Große Feuerwerke bleiben verboten

Das Verbot hat eindeutig schwerwiegende negative wirtschaftliche Folgen für die Hersteller von Pyrotechnik. Darüber hinaus ist die allgemeine Handlungsfreiheit beeinträchtigt. Die Entscheidung über den Dringlichkeitsantrag ist laut OVG unbestritten. Große öffentliche Feuerwerke sind weiterhin verboten.

Weitere Informationen

An der Eingangstür eines Geschäfts befindet sich eine Notiz mit der Aufschrift "wegen Corona geschlossen".  © dpa Foto: Patrick Leul

Auch Niedersachsen ist jetzt im Schloss. Viele Geschäfte müssen schließen, der Kontakt muss reduziert werden. Mehr

Probeaufnahme eines Silvesterfeuerwerks der Comet Feuerwerk GmbH.  © Bild Allianz / dpa / Carmen Jaspersen Foto: Carmen Jaspersen

Die derzeitige staatliche Regelung sieht ein vollständiges Verbot von Feuerwerkskörpern vor. Das Sammeln von Menschen ist ebenfalls verboten. Mehr

Jedes Mal um zuzuhören

Ein alter Kran im Lüneburger Hafenviertel.  © NDR Foto: Julius Matuschik

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 18. Dezember 2020 | 04:00.

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Heine Thomas

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