Deshalb sind Rabatte schwierig

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Die Koronapandemie hat die Art und Weise verändert, wie Deutsche kaufen. Besonders in der Weihnachtszeit wird es besonders günstig. Warum werden Rewe und Edeka jetzt mehr gefragt?

Französischer Champagner, Wildbret und Rinderfilet: Pünktlich zu Weihnachten Deutschland schmücken Rabatt Ihre Filialen haben im Corona-Jahr 2020 wieder einen Hauch von Luxus. Aber dieses Jahr schon Aldi, Lidl und Co hatte es in den Wochen vor dem Festival noch schwerer als sonst gegen die vielfältige Vielfalt Supermärkte beanspruchen. Es ist die Schuld Pandemie.

‚Verbraucher werden auch in diesem Jahr sein Weihnachten wird seltener einkaufen gehen als vor der Pandemie. Und sie bevorzugen oft Supermärkte und kleine Verbrauchermärkte, weil sie dort alle Einkäufe gleichzeitig erledigen können, aber auch, weil sie sich dort sicherer fühlen als in den eher beengten Discountern „, prognostiziert der Einzelhandelsexperte Fred Hogen vom Marktforschungsunternehmen Nielsen.

Der Marktanteil von Aldi, Lidl und anderen Händlern nimmt ab

Die Wochen vor Weihnachten sind jedes Jahr eine große Herausforderung für Aldi, Lidl und Co. Denn während der Weihnachtszeit achten die Verbraucher weniger auf ihr Geld. Davon profitieren jedes Jahr Supermärkte und Verbrauchermärkte.

Ihr Marktanteil steigt in den Wochen vor dem Festival, während der Marktanteil der billigeren Menschen schrumpft. „In diesem Jahr wird der Verlust des Rabattes wahrscheinlich noch ausgeprägter sein“, prognostiziert Hogen.

Denn die Pandemie hat das Kaufverhalten deutscher Staatsbürger nachhaltig verändert. Die Menschen werden seltener einkaufen als in der Vergangenheit, aber laut einer Nielsen-Umfrage unter 20.000 Haushalten packen sie mehr in ihre Einkaufswagen. Und: Verbraucher gehen normalerweise nur in ein Geschäft, nicht in zwei oder drei Geschäfte. Die Experten sprechen von One-Stop-Shopping.

Edeka, Rewe und Co steigern den Umsatz stärker

Bisher waren die Gewinner dieses Trends Edeka, Rewe und Co. Die Supermärkte haben in den letzten Monaten von ihren vielfältigen Angeboten profitiert, „mit denen einige Verbraucher den Mangel an Restaurantbesuchen kompensieren“, sagt der Einzelhandelsexperte der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Robert Kecskes.

Nach Angaben der GfK stieg der Supermarktumsatz zwischen Januar und Oktober um 16,6 Prozent. Aldi, Lidl und die anderen Einzelhändler wuchsen nur um 9 Prozent. „Bei der Pandemie kaufen Ihre Kunden häufiger im Supermarkt als mit dem Rabatt“, sagt Kecskes.

Lidl präsentiert sich als Geschäft für alles

Dies bedeutet nicht, dass die Auktionatoren nicht alles tun, um Kunden rechtzeitig zum festlichen Einkauf in ihre Geschäfte zu locken. In diesem Jahr präsentiert sich Lidl in einer aufwendigen Kampagne, nicht nur als „Ihr Weihnachtsmarkt“, sondern auch als „One-for-All-Shop“, der alles von Zutaten für das festliche Menü bis hin zu Weihnachtsgeschenken bietet. Und auch der Edeka-Discounter Netto wirbt dieses Jahr mit dem Motto „Eins für alle. Alles billig“.

Das kleine Luxusfest ist in den letzten Jahren bereits fester Bestandteil des Rabattangebots geworden. Neben Hackfleisch befanden sich vor dem Festival plötzlich ganze Rinderfilets in den Gefrierschränken neben dem in Scheiben geschnittenen jungen Gouda, einem französischen Tête de Moine, der fast fünfmal so viel kostet.

In diesem Jahr hat Aldi Süd sogar feinen Champagner der Marke Veuve Cliquot für knapp 37 Euro pro Flasche angeboten. Und bei Lidl kann der Kunde eine Weihnachtsgans bestellen – und bequem sogar den Weihnachtsbaum damit.

All dies muss aber insbesondere den Schaden begrenzen. „Im Moment sehe ich keine Möglichkeit, dass die Rabatte auf Supermärkte und kleine Verbrauchermärkte in diesem Corona-förmigen Jahr gelten können“, sagt Hogen. Aldi, Lidl und Co hätten keine andere Wahl, als vor dem Festival mehr Leckereien anzubieten.

‚Ihr Angebot an kleinen Luxusartikeln ist für Rabattpunkte in diesem Jahr noch unverzichtbarer als üblich, wie die Verbraucher in der Corona-Krise verwöhnen. Aldi, Lidl und Co müssen dies in ihrem Angebot berücksichtigen, wenn sie keine weiteren Marktanteile an die Supermärkte verlieren wollen “, betont er.

„Die Leute wollen sich mit etwas verwöhnen“

Für den Nielsen-Experten ist eines sicher: „Premium-Produkte werden in diesem Jahr deutlich mehr gekauft – sowohl in Billig- als auch in Supermärkten. Weil sich die Leute verwöhnen wollen, wenn sie aufgrund der teilweisen Bindung zu Hause bleiben müssen.“

Und selbst wenn der Rabatt weniger profitiert als die Supermärkte, verzeichneten die Billiglieferanten während der Krise schließlich auch einen starken Umsatzanstieg, betont der Kfskes-Experte der GfK. „Auch die ‚Schwebenden‘ nagen nicht an dem Hungertuch.“

Wolfram Müller

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