FRANKFURT, 5. Januar (Reuters) – Die deutsche Finanzaufsichtsbehörde (BaFin) sagte am Donnerstag, sie habe das Clearinghaus Eurex Clearing und den digitalen Wertpapierverarbeiter Clearstream Holding angewiesen, organisatorische Mängel zu beheben.
Die Anordnung, die Ende November an Unternehmen verschickt wurde, soll nach einem Pflichtverstoß „für eine gute Organisation des Unternehmens sorgen“, teilte die BaFin in einer Mitteilung mit.
Clearstream und Eurex Clearing, beides Tochtergesellschaften der Deutschen Börse (DB1Gn.DE)BaFin und Bundesbank regelmäßig über Fortschritte bei der Behebung der Mängel berichten müssen, teilte die BaFin ohne nähere Angaben mit.
Darüber hinaus hat die BaFin Eurex Clearing angewiesen, angemessene interne Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um die Anforderungen des Risikomanagements zu erfüllen.
Sprecher von Eurex Clearing und Clearstream sagten, die Ankündigung der BaFin beziehe sich auf Prüfungen der Aufsichtsbehörde im Jahr 2021 zur Einhaltung von Mindestanforderungen an das Risikomanagement.
Gegenstand der Prüfungen seien für Eurex Clearing der Bereich IT-Outsourcing sowie steuerliche Risikokontrollmaßnahmen im Zusammenhang mit der Nutzung der Clearing-Infrastruktur, sagte deren Sprecher. Die Audits von Clearstream seien auch mit Outsourcing-Anforderungen verbunden, sagte der Sprecher.
Eurex Clearing und Clearstream hätten entsprechende Maßnahmen ergriffen, so dass die internen Prozesse inzwischen deutlich gestärkt worden seien, fügten die Sprecher hinzu. Sanierungspläne seien bei der BaFin eingereicht worden, hieß es.
(Dieser Artikel wurde bearbeitet, um die Beschreibung von Eurex Clearing in Absatz 1 zu korrigieren, den vollständigen Namen zum Titel und die folgenden Zitate hinzuzufügen.)
Berichterstattung von Emma-Victoria Farr und Tom Sims, Redaktion von Susan Fenton
Unsere Standards: Die Treuhandprinzipien von Thomson Reuters.
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