In einem am Dienstag verabschiedeten Antrag fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, „die Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze vorübergehend auf die Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz auszudehnen, die beide eine hohe Zahl aufweisen von illegalen Einträgen besteht weiterhin.
Deutschland kontrolliert seit Herbst 2015 die Grenze zu Österreich in Bayern, nachdem Zehntausende Flüchtlinge und andere Migranten von Griechenland über die Balkanroute nach Westeuropa gelangt waren.
Der innenpolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, Alexander Throm, begründete die Forderung unter anderem mit einer Zunahme der Asylanträge. In den ersten vier Monaten gingen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mehr als 100.000 Asylanträge ein.
Die Zahl der illegalen Einreisen nach Deutschland über die Ostgrenze hat in den letzten Monaten stark zugenommen. Im März registrierte die Polizei in Brandenburg und Berlin 800 solcher Fälle, gegenüber 605 im Vorjahresmonat.Das berichtete diese Woche die Website der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Auch andere Abschnitte der deutsch-polnischen Grenze und in deutlich geringerem Umfang die deutsch-tschechische Grenze waren betroffen. Allein im März kamen 1.556 Migranten unerlaubt über die deutsche Ostgrenze ins Land.
Laut Berichten vom Sonntag haben die Innenminister von Brandenburg und Sachsen die Einführung stationärer Kontrollen an der Grenze zu Polen und Tschechien gefordert, um die unerlaubte Einreise von Flüchtlingen zu begrenzen. Der stellvertretende brandenburgische Ministerpräsident Michael Stübgen (CDU) und der sächsische Innenminister Armin Schuster (CDU) haben Bundesinnenministerin Nancy Faeser im Vorfeld eines für Mittwoch anberaumten Flüchtlingsgipfels einen Brief an Bundesinnenministerin Nancy Faeser gerichtet.
Haferbrei
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